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Pressestimmen: Diplomatie und Despotie: Falscher hätte Bush den Kampf um die neue Weltordnung nicht beginnen können

Berlin (ots)

Nun nimmt der schlimmste aller denkbaren Fälle
seinen Lauf: Der Krieg kommt - und der Westen ist tief gespalten. Die
Verantwortung dafür tragen vor allem zwei Männer: George Bush und
Jacques Chirac. Der Scheinriese aus Paris hat jeden Kompromiss
blockiert und eine zweite Resolution schon abgelehnt, bevor sie auf
dem Tisch lag. Schlimmer noch treibt es Bush. Er wollte über die UN
nach Bagdad gehen und sagte gleich, dass es auch ohne sie ginge. Er
tat, als wolle er die Abrüstung des Irak, und setzte hinzu, die
einzig nachhaltige Abrüstung sei ein Regimewechsel. Dann wollte Bush
eine zweite Resolution, die man zwar auch wieder nicht brauche, aber
massiv anstrebe, um Blair zu helfen. Wenn man in all dem eine
zusammenhängende Politik erkennen möchte, dann besteht sie darin, die
Welt demokratisieren zu wollen - mit den Mitteln einer despotischen
Diplomatie. Diese Methode hat es der Welt unmöglich gemacht, die
Ratio amerikanischer Politik zu verstehen.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de

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