Pressestimmen: zu den amerikanischen Drohungen gegen Syrien
Berlin (ots)
Strategisch ist Syrien in einer schwierigen Position. Nach dem Fall Saddam Husseins wäre es eingeklemmt zwischen prowestlichen Regierungen in Israel, Jordanien, dem Irak und der Türkei. Und die Amerikaner werden nicht weiter darüber hinwegsehen, dass Damaskus Terroristen unterstützt. Zudem steht Syrien auf der Liste der Staaten, die Massenvernich-tungswaffen und entsprechende Raketensysteme entwickeln. Verteidigungsminister Rums-feld und Außenminister Powell haben Syrien jetzt in aller Deutlichkeit gewarnt. Denn es gibt Hinweise, dass in den letzten Monaten verbotene Rüstungsgüter über Syrien in den Irak geliefert wurden. Zudem ermuntert Damaskus palästinensische und Hisbollah-Kämpfer, über Syrien in den Irak einzureisen. Assads Kalkül: Der Krieg im Irak soll möglichst blutig werden. Damit die USA jegliche Lust verlieren bei Syrien gleich weiterzumachen mit der militärischen Abrüstung". Nach dem 11.September haben die Syrer mit den USA koope- riert, um nicht zur Achse des Bösen" gerechnet zu werden. Jetzt scheinen sie beweisen zu wollen, dass sie doch zu den Schurken gehören. Eine gefährliche Strategie.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email:thomas.wurster@tagesspiegel.de
Original content of: Der Tagesspiegel, transmitted by news aktuell