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Pressestimmen: zu russischer Wirtschaft und US-Dominanz im Irak Russland fürchtet Milliardenverluste im Irak

Berlin (ots)

Die künftige Dominanz der USA in der Golf-Region
bereitet der russischen Wirtschaft große Sorgen, sagte Ilya Klebanov,
Minister für Industrie, Wissenschaft und Technologie der Russischen
Föderation, dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). Der Krieg im Irak
könne Russlands Ölindustrie Milliardenverluste bringen. "Natürlich
haben wir da klare Befürchtungen, was das Öl angeht, auch in Bezug
auf die Milliarden, die Lukoil investiert hat. Jetzt, wo die USA die
Kontrolle übernehmen, ist es gut möglich, dass die Verträge für
ungültig erklärt werden", fürchtet Klebanov. Konzerne wie Lukoil
haben vor dem Krieg Milliarden in den Ausbau von Ölfeldern
investiert, andere hatten mit Saddam Hussein Vorverträge
abgeschlossen. Hinzu komme, dass die Abkommen zwischen dem Irak und
Russland im Rahmen des Uno-Sanktionsprogramms "Öl für Lebensmittel"
womöglich unwirksam werden könnten. Russland hatte bislang rund 40
Prozent des Öls abgenommen und es in andere Staaten exportiert. Auch
beim Wiederaufbau im Irak sieht der Industrieminister die russische
Wirtschaft im Nachteil: "Die Länder, die dem Irak-Krieg ein klares
Nein erteilt haben, werden kaum eine Chance haben", sagte Klebanov.
Rückfragen unter 030/26 009 260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

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Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon:030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
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