Pressestimmen: zu Kurzarbeit bei der Lufthansa Einigung auf Kurzarbeit bei der Lufthansa
Berlin (ots)
Die Arbeitszeiten des Kabinen- und Bodenpersonals der Lufthansa werden wegen der Konjunkturkrise der Luftfahrtbranche gekürzt. Die Verhandlungskommission der Flugbegleiter und Purser (leitende Flugbegleiter) haben sich am Montag auf die Eckpunkte der Kurzarbeit geeinigt, sagt Susanne Winkler, Vorsitzende der Gruppenvertretung der Purser, dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). Die Flugbegleiter sollen 3,5 bis fünf Stunden im Monat weniger arbeiten, sagte Winkler. Offen sei noch, wie lange die Kurzarbeit andauern soll - mindestens seien jedoch sieben Monate geplant bis zum Ende des Sommerflugplans. Das Bodenpersonal der Lufthansa muss sich darauf einstellen, dass sich die Tarifparteien Mitte nächster Woche für eine Arbeitszeitverkürzung (1,5 Stunden weniger pro Monat) mit Lohnabschlag verständigen werden. Das erfuhr der Tagesspiegel aus unternehmensnahen Kreisen. In den Tarifverträgen des Kabinenpersonals gibt es eine Krisenklausel, die Kurzarbeit vorsieht, wenn es für mehr als 30 Prozent des Personals zehn Prozent weniger Arbeit gibt. Beim Bodenpersonal sieht der Ende Februar angenommene Schlichterspruch die Arbeitszeitverkürzung schon vor. Unterdessen kündigte der Sprecher der Pilotengewerkschaft Cockpit, Georg Fongern, Widerstand gegen die von Lufthansa-Vorstand Jürgen Weber angekündigten Gespräche zur Einführung von Arbeitszeitkonten an. "In unserem Tarifvertrag ist genügend Flexibilität enthalten", sagte Fongern. Er sehe keine Notwendigkeit zur weiteren Verringerung der Arbeitszeit der Piloten.
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