Pressestimmen: Pläne von Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) zu Studienkonten an den Berliner Universitäten sind unrealisierbar.
Berlin (ots)
Die Pläne von Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS), vom Wintersemester 2004 an Studienkonten an den Berliner Universitäten einzuführen, sind unrealisierbar. Die Kreditpunkte, an die Flierl sein Modell von Studiengebühren koppelt, gibt es an den Berliner Universitäten bislang nur in bestimmten Fächern, berichtet der Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 20. Juni. "Wann überall Kredtipunkte vergeben werden können, steht in den Sternen", sagte der Präsident der Technischen Universität Berlin, Kurt Kutzler dem Tagesspiegel. Ähnlich äußerte sich der Präsident der Freien Universität, Dieter Lenzen.
Die Berliner Universitäten haben begonnen, die Leistungspunkte im Rahmen des European Credit Transfer System (ECTS) einzuführen, um den Arbeitsaufwand, der für die Studenten mit einzelnen Lehrveranstaltungen verbunden ist, zu bewerten und international vergleichbar zu machen. Die flächendeckende Einführung des ECTS wird es jedoch erst nach einer flächendeckenden Umstellung auf Master und Bachelor und der Modularisierung der Studiengänge geben. Die Hochschulverträge zwischen den Universitäten und dem Berliner Senat verlangen, dass bis Ende des Jahres 2004 die Hälfte aller Studiengänge modularisiert ist. Zu diesem Zeitpunkt will Flierl aber bereits flächendeckend Kreditpunkte abrechnen.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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