Pressestimmen: zu Air Berlin Air Berlin verliert Pauschalreisen
Berlin (ots)
Die Fluggesellschaft Air Berlin leidet in ihrem Chartergeschäft unter der Reiseflaute in diesem Jahr. "Die wirtschaftliche Situation schlägt hier katastrophal durch", sagte Joachim Hunold, der Geschäftsführer von Air Berlin, dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). "Im Veranstaltergeschäft lagen wir Ende Juni beim Umsatz zehn Prozent unter Plan", sagte Hunold. Einige Veranstalter hätten ihre bereits unterschriebenen Verträge wegen der schlechten Buchungslage nicht voll erfüllt.
Im so genannten "Nur-Flug-Geschäft", bei dem Air Berlin Einzelplätze ohne Pauschalarrangements verkauft, laufe es weiter gut: Hier sei der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 80 Prozent - oder 73,9 Millionen Euro - gewachsen.
Das Nur-Flug-Geschäft macht Hunold zufolge jetzt 48 Prozent des Umsatzes aus. "Langfristig kann ich mir vorstellen, dass der Nur- Flug-Anteil auf über 50 Prozent wächst", sagt Hunold. Denn das Geschäft mit den Veranstaltern läuft immer schlechter. 2003 sei im Pauschalgeschäft das schwierigste Jahr, das er je erlebt habe, sagte Hunold. Die Flaute im Veranstaltergeschäft sei auch dafür verantwortlich, dass Air Berlin dieses Jahr wohl lediglich eine "schwarze Null" schreibe. Bisher sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent gewachen - Ziel sind 30 Prozent. "Ich weiß nicht, ob wir das schaffen", so Hunold.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres habe Air Berlin 1,9 Millionen Nur-Flug-Gäste transportiert, 1,1 Millionen mehr als vor einem Jahr.
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