Wirtschaftsinstitute heben Defizitprognose für 2004 an
Berlin (ots)
Berlin. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute korrigieren derzeit ihre Defizitprognosen für Deutschland nach oben. "2004 wird die Neuverschuldung des Staates weit über drei Pro-zent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen", sagte Carsten-Patrick Meier, Konjunkturfor-scher beim Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) dem dem "Tagesspiegel" (Dienstagaus-gabe). Derzeit überarbeite das Institut seine Prognose vom Juni, als es von 3,2 Prozent Neuverschuldung ausgegangen war. Schuld daran sei vor allem die Lage auf dem Arbeits-markt, die sich trotz der anstehenden Belebung der Konjunktur nicht nennenswert verbes-sern werde. Auch das Ifo- Institut für Wirtschaftsforschung in München glaubt, dass sich Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen im kommenden Jahr höher verschul-den müssen. "Die neue Marke wird deutlich über drei Prozent liegen", kündigte Ifo-Konjunkturforscher Rüdiger Parsche an. Auch das Ifo war bislang von 3,2 Prozent ausge-gangen. Finanzminister Hans Eichel (SPD) strebt indes an, das deutsche Defizit 2004 zu verringern - es soll von 3,8 Prozent in diesem auf unter drei Prozent im kommenden Jahr sinken.
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