Der Tagesspiegel: Experte: Arbeitsverträge von Vorständen auf drei Jahre begrenzen
Berlin (ots)
Berlin. Vorstände sollen in Zukunft nur noch einen drei Jahren laufenden Arbeitsvertrag bekommen. Das schlug Christian Strenger, Aufsichtsrat der DWS Investment GmbH und Mitglied der Corporate- Governance-Kommission, im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" vor. Bislang bekommen die Vorstände meist einen fünf Jahre währenden Kontrakt. Bei einer entsprechend kürzeren Laufzeit müssten auch Abfindungszahlungen nicht gedeckelt werden, sagte Strenger. Da die Vorstände bei Trennung schon einen Teil ihres Vertrages erfüllt haben, "kommen wir bei einer Regellaufzeit von drei Jahren an Abfindungen von einem Jahressalär schon recht nah heran", sagte Strenger. In den Niederlanden wird gerade die Höchstgrenze von einem Jahresgehalt als Abfindung diskutiert. Ziel künftiger Regelungen sollte es aber auch sein, "nicht mehr die juristische Vertragslaufzeit, sondern die wirklichen langfristigen Verdienste der Vorstände zu honorieren. Generell wünscht sich Strenger mehr Transparenz beim so genannten goldenen Handschlag. Außergewöhnliche Zusatzdotierungen, die Strenger in begründeten Einzelfällen für durchaus gerechtfertigt hält, sollten künftig besser durch die Hauptversammlung genehmigt werden.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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