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Der Tagesspiegel: Verbraucherschützerin Müller: Geringverdiener sind Reformverlierer

Berlin (ots)

Die oberste deutsche Verbraucherschützerin, Edda
Müller, hat die Sozialreformen der Bundesregierung als "halbe Sachen"
kritisiert. "Die Politiker scheuen langfristige Reformen", sagte die
Chefin des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen dem Tagesspiegel
(Samstagausgabe). Dafür hätten die Verbraucher kein Verständnis.
Sowohl in der Renten- als auch in der Krankenversicherung habe die
Politik Chancen verschenkt. Statt nur über kurzfristige Einschnitte
zu diskutieren, hätte sich die Regierung an weitergehende Reformen
wie die "Rente mit 67" oder den Einstieg in die Bürgerversicherung
heranwagen sollen, kritisierte Müller, die Mitglied der Rürup-
Reformkommission war. Die Hauptverlierer der Reform sind nach Meinung
der Verbraucherschützerin Bürger mit kleinen Einkommen. "Wer über der
Beitragsbemessungsgrenze oder über der Versicherungspflichtgrenze
liegt, dem können Gesundheits- und Rentenreform egal sein.
Geringverdiener müssen aber an allen Ecken und Enden mit
Einschränkungen rechnen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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