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Der Tagesspiegel: Union-Nachwuchs will Schäuble als Bundespräsident

Berlin (ots)

Mehrere junge Mitglieder des Bundesvorstands der
CDU haben sich dafür ausgesprochen, Wolfgang Schäuble rasch als
gemeinsamen Kandidaten der Union für das Amt des Bundespräsidenten zu
nominieren. Schäuble sei "derjenige mit dem besten Profil, um den
Menschen die notwendigen Reformen zu erklären", sagte Philipp
Mißfelder, Bundesvorsitzender der Jungen Union, gegenüber dem
Tagesspiegel. Er habe die "Erfahrung, Kompetenz und visionäre Kraft",
die es zur Vermittlung der Politik "in Zeiten großer Unsicherheit"
brauche. Mit ähnlichen Argumenten plädiert Hendrik Wüst, der
gleichfalls dem CDU-Bundesvorstand angehört und Landeschef der Jungen
Union in Nordrhein-Westfalen ist, für Schäuble. Der
"Vertrauensverlust in die Lösungskompetenz und soziale Anteilnahme
der Politik" sei weit fortgeschritten, gleichzeitig erzeugten die
großen Veränderungen bei den Menschen "Verunsicherung und
Verängstigung". Angesichts der "politischen und persönlichen
Lebensleistung ist Wolfgang Schäuble ein hervorragender Mutmacher",
den es in der heutigen Zeit brauche.
Auch die Bundesvorsitzende des Ringes Christlich-Demokratischer
Studenten, Barbara von Wnuk-Lipinski, spricht sich für eine
Nominierung Schäubles aus. Er sei der "kompetenteste Kandidat", den
die Union aufzuweisen habe, und zeichne sich durch "Weitsicht,
Klugheit und Erfahrung" aus. In Zeiten, da eine "Politik des Zufalls
regiert und große Veränderungen auf jeden Einzelnen zukommen,
brauchen die Menschen ein Vorbild wie Wolfgang Schäuble." Frau von
Wnuk-Lipinski forderte ihre Partei auf, Schäuble "so schnell wie
möglich" zu nominieren, "am besten bei der CDU-Vorstandsklausur am
9./10. Januar 2004 in Hamburg".
Nachdem sich die CDU programmatisch gut aufgestellt habe, dürfe
sie sich bei der "Kandidatenbestimmung jetzt nicht in Machtspielchen
und Klüngel verlieren." Nach der Programm-reform sei "die Nominierung
von Wolfgang Schäuble eine weitere gute Gelegenheit für Angela
Merkel, Führungsstärke zu beweisen; das erwarte ich von ihr." Ohne
sich auf einen konkreten Termin festzulegen, erwartet auch Mißfelder
eine Entscheidung für Schäuble in den nächsten Wochen. Die politische
Meinungsführerschaft der, wie sie die Union in der Reformdebatte
erlangt habe, "werden wir nicht durch eine schleppende
Kandidatensuche verspielen." Das Schloss Bellevue soll
behindertengerecht umgebaut werden. Wie "Der Spiegel" berichtet, wird
ein Fahrstuhl beim Amtszimmer des Bundespräsidenten künftig auch für
Rollstuhlfahrer nutzbar sein.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Telefon 030/26009-389
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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