Der Tagesspiegel: Berger vermutet "gezielte Indiskretion"
Berlin (ots)
Das Beratungsunternehmen Roland Berger fürchtet im Zuge des Skandals um die Bundesagentur für Arbeit um seinen Ruf. "Wir werden Opfer einer krassen Reputationsschädigung", sagte Jobst Fiedler, Partner bei Roland Berger, dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Durch "gezielte Indiskretionen" seien Anfang dieser Woche Informationen über zwei Aufträge seines Unternehmens mit der BA an die Öffentlichkeit gelangt, die "ein ganz falsches Bild abgeben". Den Berichten zufolge waren diese Aufträge von der BA ohne die erforderliche Ausschreibung vergeben worden. Fiedler versicherte dagegen, dass die beiden Aufträge "in voller Übereinstimmung" mit den Vorschriften zur Ausschreibung von Leistungen vergeben wurden. Dies werde auch die interne Revision der BA in ihrem Abschlussbericht bestätigen, zeigte er sich sicher. Es handele sich um Anschlussaufträge zu vorhergehenden Verträgen, bei denen eine Ausschreibung nicht erforderlich sei. Dass die Revision Anfang der Woche dennoch zu einem anderen Urteil gelangt war, liege daran, das die Verträge "nur nach Aktenlage" geprüft worden seien. Erst seit Mittwoch dieser Woche hätten die Betroffenen in der BA und bei Berger selbst Gelegenheit zu Erläuterungen erhalten.
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