Der Tagesspiegel: Trittin will neues PIC-Sekretariat nach Bonn holen
Berlin (ots)
Giftige Chemikalien dürfen vom kommenden Dienstag (24. 2.) nur noch dann exportiert werden, wenn die Empfängerstaaten über die Gefährlichkeit der Stoffe vor-her informiert worden sind. Am Dienstag tritt die so genannte PIC-Konvention in Kraft. Das Abkommen erlaubt es den Empfängerstaaten - in der Regel Entwicklungsländern - den Export gefährlicher Chemikalien auch zu verbieten, wenn sie befürchten, die Risiken nicht managen zu können.
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sieht in dem Abkommen einen "Meilenstein für eine neue internationale Chemikalienpolitik", wie er dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" sagte. Trittin wünscht sich, dass das neue PIC-Sekretariat in Bonn angesiedelt wird: "Das Sekretariat der PIC-Konvention wäre in Bonn im neuen UN-Campus, dem ehemaligen Bundeshausbereich, am richtigen Platz." Um der starken Konkurrenz aus Genf und Rom, wo derzeit die beiden Teile des provisorischen PIC-Sekretariats angesiedelt sind, etwas entgegenzusetzen, versprach Trittin im ersten Jahr eine finanzielle Unterstützung von 1,5 Millionen Euro und danach jährlich eine Million Euro.
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