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Der Tagesspiegel: "Der Tagesspiegel Berlin" zur Reform der Rentenversicherung und Belastungen der Rentner

Berlin (ots)

Rentenversicherer Franz Roland hat wenig
Verständnis für die aktuellen Rentnerproteste. "Trotz der
Einsparungen gibt es keine Rentnergeneration, der es so gut geht wie
der jetzigen", sagte der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher
Rentenversicherungsträger (VDR) dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Es
gibt andere Bevölkerungsgruppen, denen zur Zeit deutlich mehr
zugemutet wird", kritisierte der VDR-Chef. Die Rentner sollten die
Kirche im Dorf lassen, meinte Ruland. Die seit April gültige Erhöhung
der Pflegebeiträge mache gerade einmal 0,85 Prozent der Rente aus.
Ruland verteidigte die jüngste Rentenreform der rot-grünen
Bundesregierung. Die Änderungen seien notwendig gewesen, um die
Finanzierung der Renten zu sichern. Allerdings sieht der
Rentenexperte noch weiteren Reformbedarf. Sollte die Lebenserwartung
weiter steigen, ist nach Meinung Rulands die "Rente mit 67"
unvermeidbar. Der VDR-Chef forderte die Politik auf, die Weichen
frühzeitig zu stellen. "Je später die Entscheidung kommt, desto
schwieriger wird es für die Betroffenen, sich darauf einzustellen",
mahnte Ruland. Um auch für ältere Arbeitnehmer Arbeitsplätze zu
schaffen, müsste die Politik die Rahmenbedingungen verändern. Man
sollte über den Kündigungsschutz und das Senioritätsprinzip, das
Älteren automatisch höhere Löhne sichert, nachdenken, forderte der
VDR-Chef. Beide seien Einstellungshindernisse für ältere
Arbeitnehmer.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030-26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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