Der Tagesspiegel: Nachwuchspolitiker gegen Aufgabe des Sparkurses
Berlin (ots)
Während Nachwuchspolitiker von Union, FDP und Grünen sich gegen einen Kurswechsel in der Finanzpolitik ausgesprochen haben, unterstützen die Jusos ihn. "Verschuldung darf kein legitimes Mittel von Politik sein", sagte Philipp Mißfelder, Vorsitzender der Jungen Union (JU), dem Tagesspiegel. Den Sparkurs aufgeben, sei "unverantwortlich für zukümftige Generationen". Die Politik habe die Wahl: "Will man die Rentenkassen weiter mit 70 Milliarden Euro bezuschussen oder will man vernünftige Hochschulen haben?" Der FDP-Abgeordnete Daniel Bahr kritisiert: "Depressionen verschecht man nicht, indem man mehr Schulden macht." Im Gegenteil würden die Menschen noch viel mehr Angstsparen. Der Grünen-Abgeordnete Alexander Bonde fordert, dass es keinen Kurswechsel geben dürfe - den sehe er bisher allerdings auch noch nicht. Mit den Konsequenzen aus der Politik von heute müsse er schließlich noch 30 Jahre länger leben "als die Runde im Kanzleramt", merkt Bonde an. Juso-Chef Niels Annen dagegen hält einen Kurswechsel für "das richtige Signal, um aus der Sparfalle herauszukommen", wie er dem Tagesspiegel sagte.
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