Der Tagesspiegel: Grünenverkehrspolitiker Schmidt: "Bahnbörsengang wird zum Witz"
Berlin (ots)
Die offenbar geplanten Kürzungen bei den Infrastrukturzuschüssen für die Bahn sind am Freitag auf heftige Kritik gestoßen. Albert Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, sagte dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe): "Das Gerede von einem Bahnbörsengang gerät zu einem Witz." Statt den Konzern gut auszustatten, werde er vom Bund geplündert. "So erhält der Börsengang den Charakter eines Notverkaufs", sagte Schmidt. Eine Voraussetzung für das Gutachten der US-Investmentbank zur Börsenfähigkeit der Bahn, das teilweise am Freitag bekannt wurde, ist nach Presseberichten, dass vom Bund auf Dauer wenigstens 2,5 Milliarden Euro für das bestehende Netz bereitstehen. "Diese Bedingung wird nach der Mittelfristplanung offenbar nicht erfüllt", sagte Schmidt. So werde das Gutachten hinfällig. Gleichzeitig kritisierte der Verkehrspolitiker die Kürzungen im Verkehrsetat: "Das ist nicht die Politik, für die wir gewählt wurden."
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