Der Tagesspiegel: Einigung bei Ein-Euro-Jobs steht bevor
Berlin (ots)
Berlin. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) lotet nach Informationen des "Tagesspiegel am Sonntag" derzeit gemeinsam mit Kommunen und Wohlfahrtsverbänden neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose aus. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe werden alle kommunalen und gemeinnützigen Bereiche untersucht, in denen vom kommenden Jahr an sogenannte Ein-Euro-Jobs angeboten werden könnten. Noch im September soll eine Erklärung unterzeichnet werden, in der die öffentliche Beschäftigung der Arbeitslosengeld II-Empfänger zu einem "zentralen Element der Integration der Hilfeempfänger in den Arbeitsmarkt" ausgebaut werden soll. Ziel sei es, diese Form der Arbeit aus "der gesellschaftlichen Schmuddeldecke zu holen", zitiert der "Tagesspiegel am Sonntag" BA-Manager Ulrich Gawellek. Nach der Hartz IV-Reform sollen Arbeitslosengeld II-Bezieher gemeinnützige Arbeiten mit einem Stundenlohn von ein bis zwei Euro verrichten, ohne dass der Zusatzverdienst auf das Arbeitslosengeld II angerechnet wird. Von den neuen Zusatzjobs werde vor allem der Osten profitieren, sagte Uwe Lübking vom Städte- und Gemeindebund dem "Tagesspiegel am Sonntag". Denn in den neuen Ländern habe der größte Teil der Langzeitarbeitslosen eine Berufsausbildung und Berufserfahrung. Für sie sollen örtliche Beiräte, an denen auch Handwerkskammern und Innungen beteiligt sind, Beschäftigung suchen.
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