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Der Tagesspiegel: Berlin: Die großen Arbeitgeber wollen Weihnachtsgeld nicht kürzen
DGB sieht Dramen bei den kleinen Betrieben

Berlin (ots)

Bei den großen Berliner Arbeitgebern ist die
Streichung des Weihnachtsgeldes in diesem Jahr kein Thema. Das ergab
eine Umfrage des Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Deutsche Bahn AG -
mit 19 200 Mitarbeitern größter Arbeitgeber der Stadt - zahlt wie in
den Vorjahren ein volles 13. Monatsgehalt. Auch Siemens (14 600
Beschäftigte in Berlin) hält sich an den Tarifvertrag: Alle
Siemensianer erhalten 55 Prozent eines Monatseinkommens als
Sonderzahlung. Zusätzlich werden mit dem Januargehalt individuelle
Prämien für 2004 verteilt. Die Post (12 000 Beschäftigte) zahlt ihren
Angestellten 91 Prozent eines Monatsgehalts. Die Postbeamten bekommen
80 Prozent - wie in den Vorjahren. Bankgesellschaft und Berliner
Volksbank betonen, dass trotz der angespannten Geschäftslage
entsprechend dem Tarifvertrag für das private Bankgewerbe ein volles
13. Monatsgehalt gezahlt werde. Gestrichen wird dagegen beim
Krankenhauskonzern Vivantes.Im Zuge des Sanierungsplanes bekommen die
12 000 Mitarbeiter kein Weihnachtsgeld.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Berlin glaubt ohnehin nicht,
dass die entspannte Lage zum Thema Weihnachtsgeld bei den großen
Arbeitgebern ein repräsentatives Bild ergibt: „Die Dramen spielen
sich in den kleineren Betrieben ab, wo es keine Betriebsräte gibt",
sagt Gewerkschaftssprecher Dieter Pienkny. Hier werde „mit der Angst
um den Arbeitsplatz häufig im Sinne der Arbeitgeber ein Geschäft
gemacht".
Inhaltliche Rückfragen: Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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