Der Tagesspiegel: Stellenabbau trotz prächtiger Gewinne bei Dax-Unternehmen weit verbreitet
Berlin (ots)
Was bei der Deutschen Bank für öffentliche Empörung sorgt, ist bei den größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands weit verbreitet. Wie eine Umfrage des Tagesspiegel (Dienstagausgabe) ergab, plant eine Reihe der im Dax-Aktienindex zusammengefassten 30 Unternehmen Stellenabbau trotz steigender Gewinne. Diese Strategie haben viele auch bereits im vergangenen Jahr angewandt. Die Allianz-Gruppe etwa verdiente 2004 mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr, während die Mitarbeiterzahl um knapp 17 Prozent sank. Auch RWE erzielte einen mehr als doppelt so hohen Gewinn, reduzierte die Beschäftigtenzahl aber um über ein Fünftel. Bei BASF fielen 63 Prozent mehr Gewinn an, aber die Beschäftigtenzahl fiel um 15 Prozent. Henkel verdiente zehn Prozent mehr und senkte die Stellenzahl um fünf Prozent. Bei der Deutschen Telekom sprudeln die Gewinne und bleibt die Beschäfigtenzahl im Vergleich der beiden Jahre nahezu konstant. Erst auf den zweiten Blick wird eine ähnliche Strategie wie bei der Deutschen Bank deutlich, da das Unternehmen in den beiden kommenden Jahren massiv Stellen abbauen will.
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