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Der Tagesspiegel: Wirtschaft begrüßt Aktionsprogramm zum Klimaschutz

Berlin (ots)

Das Klimaschutz-Aktionsprogramm von US-Präsident
George Bush und Bundeskanzler Gerhard Schröder ist in der deutschen
Wirtschaft auf vorsichtige Zustimmung gestoßen. Die gemeinsame
Erklärung sei ein erster Schritt, sagte Klaus Mittelbach, Leiter der
Abteilung Umweltpolitik des Bundesverbands der Deutschen Industrie
dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). „Wir brauchen die
internationale Zusammenarbeit beim Klimaschutz, insbesondere mit den
großen Emittenten. Die muss sich aber letztlich in
Emissionsminderungen äußern", sagte Mittelbach. Die deutsche
Wirtschaft habe hier schon Beträchtliches geleistet, die Erklärung
dürfe deshalb keinesfalls zum Anlass genommen werden, die
Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz weiter einseitig zu
verstärken. „Wir sehen vielmehr jetzt die USA in der Pflicht, sich
aktiver am Klimaschutz zu beteiligen", sagte Mittelbach.
Klaus Voges, Vorsitzender des Vorstandes des Siemens-Bereichs
Power Generation (PG), sagte dem Tagesspiegel, sein Unternehmen sei
bereits an einer Initiative des Wirtschaftsministeriums beteiligt,
die eine CO2-freie fossile Stromerzeugung zum Ziel habe. „Wir setzen
im Rahmen der von Deutschland und der EU geplanten Fördermaßnahmen
darauf, mittelfristig ein Demonstrationskraftwerk für die CO2-freie
Stromerzeugung zu errichten", sagte Voges. Ähnlich sei es in den USA,
wo PG sich an einer vom dortigen Wirtschaftsministerium geförderten
Initiative beteilige, „die ebenfalls ein Demonstrationskraftwerk zum
Ziel hat".
Auch die Energiewirtschaft begrüßte das Abkommen. Vor allem der
Ansatz, effiziente Technologien zur Stromerzeugung in den Vordergrund
zu rücken, findet Zustimmung. „Wir wollen unsere
Forschungsanstrengungen in diesem Bereich in den kommenden Jahren
verstärken", sagte der Vorstandschef von Vattenfall Europe, Klaus
Rauscher. Bei EnBW hieß es, die Effizienzsteigerung sei „das richtige
Ziel". So setze das Unternehmen darauf, die Wirkungsgrade seiner
Kraftwerke durch bessere Turbinen zu erhöhen. Dadurch ließen sich
große Mengen Energie einsparen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel,
Ressort Wirtschaft, Telefon: 030 26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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