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Der Tagesspiegel: Der Stabilitätspakt ist überflüssig

Berlin (ots)

Der Euro-Stabilitätspakt, der Obergrenzen für die
Verschuldung der einzelnen Euro-Mitgliedsstaaten festschreibt, wird
nach Ansicht des Präsidenten des Hamburgischen
Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA), Thomas Straubhaar, nicht mehr
gebraucht. Straubhaar sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": "Wir
brauchen den Pakt ökonomisch nicht mehr. Der Pakt wurde geschlossen,
um die Glaubwürdigkeit der jungen Währung zu sichern, das ist
gelungen", sagte Straubhaar der auch Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Wirtschaftswissenschaftlicher
Forschungsinstitute (ARGE) ist , vor dem am Sonntag beginnenden
Treffen der EU-Finanzminister. Die Finanzmärkte würden dem Pakt schon
seit langem keine reale Bedeutung mehr zumessen. Der Euro werde
stärker und stärker. Entscheidend für die Märkte seien reale Faktoren
und insbesondere die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Der
deutsche Finanzminister Hans Eichel (SPD) setzt sich seit längerem
für eine Reform des Stabilitätspaktes ein und will beispielsweise die
Sonderbelastungen durch die Wiedervereinigung und die deutschen
Zahlungen an der EU-Haushalt bei der Berechnung der Verschuldung
berücksichtigt wissen.
Rückfragen bitte an:
Der  Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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