Der Tagesspiegel: Umweltschützer sind gegen neues RAG-Bergwerk
Berlin (ots)
Die Pläne des Energiekonzerns RAG zum Bau eines neuen Steinkohlebergwerks in der Nähe von Hamm stoßen bei Umweltschützern auf Gegenwehr. Wir sehen das Vorhaben sehr kritisch, sagte Dirk Jansen vom nordrhein-westfälischen Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Aus ökologischer Sicht stellt ein neues Bergwerk immer einen schweren Eingriff in die Natur dar. Die Erfahrungen der Vergangenheit hätten gezeigt, dass der Bergbau zwangsläufig zu Bodensenkungen führe. Dies sei nicht nur für den Verlauf von Gewässern problematisch, auch ganze Siedlungen seien in Gefahr. Da stellt sich natürlich die Frage, wie verträglich die RAG-Pläne mit dem Allgemeinwohl sind, erklärte Jansen. Wir sagen dazu ganz klar nein.
Auch der Naturschutzbund NABU äußerte Bedenken: Die große Frage ist, was sich bei den Gewässerläufen verändern wird, sagte Ulrich Schölermann vom NABU in Hamm. Daneben sei auch die Lagerung des Berge-Materials, das bei der Förderung anfällt, problematisch. Mir wäre es lieber, man könnte das Material unter Tage unterbringen, sagte er. Statt dessen seien nun 60 Meter hohe künstliche Berge zu befürchten.
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