Der Tagesspiegel: DVAG spürt Flaute im Finanzvertrieb
Berlin (ots)
Der Finanzvertrieb Deutsche Vermögensberatung (DVAG)bekommt die Änderungen im Alterseinkünftegesetz zu spüren: "Nach dem Wegfall des Steuerprivilegs ist es naturgemäß schwieriger geworden, Lebensversicherungen zu vermitteln", sagte DVAG-Vorstandsmitglied Friedrich Bohl dem "Tagesspiegel". Die DVAG werde am Jahresende sehen, ob sie das rückläufige Geschäft mit Lebensversicherungen mit anderen Abschlüssen ausgleichen könne. "Klar sein dürfte, dass wir das sehr gute Jahr 2004 nicht toppen können", sagte Bohl. Die DVAG hat bei 3,8 Millionen Kunden einen Lebensversicherungsbestand von mehr als 80 Milliarden Euro.
Hoffnungen setzt die DVAG auf die Riester-Rente. "Wir haben 2005 bis einschließlich Juli schon 63.000 Riester-Verträge verkauft. Im gesamten Jahr 2004 waren es 68.000", sagte Bohl. "Ende 2005 wollen wir - wie 2004 - im Neugeschäft wieder Marktführer sein." Im vergangenen Jahr hatte die DVAG bei Riester-Produkten einen Marktanteil von 21 Prozent.
Der ehemalige Chef im Kanzleramt von Helmut Kohl kritisierte die unzureichende Aufklärung der Bundesbürger: "Weder die Regierung noch die Opposition ist zurzeit so mutig, beim Thema Rente und Altersvorsorge Tacheles zu reden", sagte der ehemalige CDU-Politiker.
Auch im Nischengeschäft mit Ratenkrediten kann das Unternehmen Erfolge vorweisen. "Unser Ziel für 2005 war, Ratenkredite der Deutschen Bank im Volumen von 100 Millionen Euro zu vermitteln. Das haben wir im ersten Halbjahr schon übertroffen", sagte Bohl.
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