Der Tagesspiegel: Solarhersteller Q-Cells will fünfte Fabrik bauen
Berlin (ots)
Mit den Erlösen aus dem Börsengang im Oktober will der Solarzellenhersteller Q-Cells seine gerade erst massiv ausgebaute Produktionskapazität nochmals um mindestens 50 Prozent steigern. "Die nächste Fabrik wird sicher nicht kleiner als die letzte", sagte Finanzvorstand Hartmut Schüning dem Tagesspiegel (Mittwochsausgabe). Erst im März hatte Q-Cells die vierte Fabrik am Stammsitz in Thalheim in Sachsen-Anhalt in Betrieb genommen. Pro Jahr soll sie Solarzellen mit einer Gesamtleistung von bis zu 180 Megawatt produzieren und wäre damit etwa so leistungsfähig wie die ersten drei Fabriken zusammen, die eine nominale Kapazität von 170 Megawatt haben. Die Bau der vierten Fabrik hatte sieben Monate gedauert und knapp 50 Millionen Euro gekostet, die Erlöse aus dem Börsengang, der von der weltgrößten Bankengruppe Citigroup und der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein betreut wird, beziffern Finanzkreise auf 150 bis 300 Millionen Euro. Die fünfte Fabrik sei nicht das letzte Wort. Mittelfristig soll die Kapazität Schüning zufolge noch weiter wachsen, wenn auch langsamer. Im ersten Halbjahr 2005 - also noch weitgehend ohne die vierte Fabrik - hat Q-Cells die Produktion um 169 Prozent auf 67 Megawatt gesteigert. Auch die Geschäftszahlen verbesserten sich: Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um mehr als das Doppelte auf 116,7 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern verdreifachte sich auf 15,3 Millionen Euro.
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