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Der Tagesspiegel: Sal. Oppenheim sieht bei Energiekonzernen Rückschlagpotenzial von acht Prozent

Berlin (ots)

Berlin - Nach der Bundestagswahl sehen
Marktbeobachter die Aktien der großen Energiekonzerne Eon und RWE 
massiv unter Druck. "Die Märkte hatten die von Union und FDP 
angekündigten längeren Atomlaufzeiten teilweise schon eingeplant", 
sagte Matthias Heck, Analyst beim Bankhaus Sal. Oppenheim, dem 
"Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). "Jetzt sind sie verunsichert."
Nach Einschätzung von Sal. Oppenheim sind längere Atomlaufzeiten 
nun nur noch im Fall einer Großen Koalition zu erwarten. "In diesem 
Punkt würde die SPD wohl nachgeben. Sie hängt eher an anderen 
Fragen", erklärte Heck. Bei einer Jamaika-Koalition aus Union, FDP 
und Grünen hingegen seien längere Laufzeiten von Kernkraftwerken 
unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. Im Fall einer rot-grünen
Minderheitsregierung, die von der Linkspartei toleriert würde, sei 
klar, dass der Atomausstieg Bestand habe. "Wir sehen bei Eon nun ein 
Rückschlagpotenzial von bis zu fünf Prozent, bei RWE sogar von acht 
Prozent", sagte Heck.
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