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Der Tagesspiegel: Telekom rechnet nicht mit Streik

Berlin (ots)

Die Deutsche Telekom rechnet nicht damit, dass es
wegen des geplanten Arbeitsplatzabbaus zum Streik kommen wird. "Verdi
darf derzeit nicht streiken, die Gewerkschaft ist in der 
Friedenspflicht, da keine Tarifverträge gekündigt wurden", sagte 
Heinz Klinkhammer, Personalvorstand der Deutschen Telekom, im 
Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). "Das wäre ein 
wilder Arbeitskampf - da müssten wir darauf reagieren." Selbst wenn 
die Friedenspflicht Anfang Februar ablaufen sollte, glaube er nicht, 
dass es zum Streik kommt. "Es herrscht der Eindruck, dass die Telekom
und Verdi zwei Züge sind, die aufeinander zurasen. Das ist aber nicht
der Fall", sagte Klinkhammer. "Auch die Gewerkschaft weiß, dass uns 
die Arbeit in den traditionellen Geschäftsbereichen ausgeht."
Zur Forderung Verdis nach einer Qualitäts-, Service- und 
Innovationsoffensive, zu der man mehr statt weniger Personal brauche,
sagte Klinkhammer: "Es stimmt: Wir sind bei Qualität und Service noch
lange nicht da, wo wir hinwollen. Darüber werden wir sehr intensiv 
mit dem Sozialpartner sprechen." Die Telekom stehe weiterhin vor der 
Herausforderung, langfristig Arbeitsplätze abbauen zu müssen, "obwohl
wir in einigen Bereichen neue Leute brauchen, und in den nächsten 
drei Jahren sogar neue Stellen also Arbeitsplätze aufbauen".
Der Personalvorstand sagte, er halte es für machbar, dass der 
Personalabbau auf freiwilliger Basis vonstatten gehen wird. "Wir 
werden die Instrumente - Abfindung und Vorruhestand - so schärfen, 
dass wir interessante Angebote haben, die auch nachgefragt werden." 
Dabei braucht die Telekom bei Vorruhestandsregelungen für Beamte die 
Unterstützung des Bundes. "Uns ist klar: Der Steuerzahler wird durch 
die Vorruhestandsregelung nicht zusätzlich belastet werden dürfen", 
sagte Klinkhammer. "Die Telekom wird dafür aufkommen müssen."
Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030 26009-260

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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
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thomas.wurster@tagesspiegel.de

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