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Der Tagesspiegel: Jamba eröffnet Musikdownloadportal Anfang 2006

Berlin (ots)

Berlin - Die Berliner Klingeltonfirma Jamba will
nach der Gründung eines eigenen Fernsehsenders nun auch in das 
Online-Musikgeschäft einsteigen. "Wir entwickeln Jamba mehr und mehr 
zu einem digitalen Entertainment-Portal", sagt der neue 
Geschäftsführer des Berliner Unternehmens, Markus Berger-de León, im 
Gespräch mit dem Tagesspiegel (Mittwochausgabe). "Im ersten Quartal 
2006 werden wir mit unserem Musik-Downloadportal online gehen", 
kündigt er an. Künftig werde sich die Firma nicht mehr rein auf 
mobile Inhalte konzentrieren.
Der 32-jährige Berger-de León ist seit Mitte Oktober Chef bei 
Jamba. Zu dem Zeitpunkt sind die Firmen-Gründer, die Brüder Oliver 
und Marc Samwer, überraschend aus der Geschäftsführung ausgeschieden.
Seit Anfang Oktober betreibt die Firma einen eigenen 
Fernsehsender. Jamba-TV ist ein Shopping-Kanal für Handyspiele, 
Klingeltöne und Musik, der über Satellit ausgestrahlt wird. "Die Zahl
der Zuschauer ist noch klein", sagt Berger-de León. "Aber die Anzahl 
der Bestellungen stimmt - und darauf kommt es an."
Die Tatsache, dass MTV die Ausstrahlung von Werbung für 
Klingeltöne eingeschränkt habe, sei kein Problem für Jamba, sagt der 
Geschäftsführer weiter. "Das hat nicht zu Umsatzrückgängen geführt." 
Seit Anfang November wirbt Jamba gar nicht mehr auf MTV. "Das 
Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht. Aber das kann sich wieder 
ändern."
520 Mitarbeiter beschäftigt die im Jahr 2000 gegründete Firma 
derzeit in Berlin. Doch so stark wie in der Vergangenheit werde die 
Zahl der Mitarbeiter nicht mehr wachsen. "Wir gehen ständig neue 
Themen an, auf der anderen Seite werden wir effizienter - diese 
Effekte laufen gegeneinander", sagt Berger-de León. Da Jamba seine 
Produkte in immer mehr Ländern anbiete, werde aber der Bedarf an 
neuen Mitarbeitern im Ausland steigen. Dass man nun der 
Start-up-Phase entwachsen sei, zeige sich auch am neuen Firmensitz: 
Jamba ist aus den Fabriketagen in Kreuzberg in das Domaquareé nach 
Mitte gezogen.
Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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