Der Tagesspiegel: Bayerns Wissenschaftsminister Thomas Goppel verteidigt Auswahlverfahren im Elite-Wettbewerb der Unis
Berlin (ots)
Politiker und Wissenschaftsmanager haben die Analyse des Wissenschaftsberaters Daniel Guhr zurückgewiesen, wonach die Politik und nicht allein wissenschaftliche Kriterien den Elite-Wettbewerb der deutschen Universitäten entscheiden werden. "Die Auswahl erfolgt durch einen Ausschuss, in dem die Wissenschaftler mehr Stimmen als die Politiker haben. Schon von daher geht die Annahme fehl, es werde politisch entschieden", sagte der bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel (CSU) dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Eva-Maria Streier, Sprecherin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), sagte: "Das Ganze ist ein rein wissenschaftsgesteuertes Verfahren, das die Politik in die Hände der DFG und des Wissenschaftsrats gelegt hat und das die DFG nach ihren Regeln durchführt." Der Eliteforscher Michael Hartmann von der TU Darmstadt dagegen unterstützte Guhr: "Die Analyse ist mutig, und sie ist notwendig." Auch die Entscheidungen der DFG würden nicht immer nur nach rein wissenschaftlichen Kriterien getroffen.
Daniel Guhr, Geschäftsführer der internationalen Wissenschaftsberatung "Illuminate Consulting Group", hatte in einem Interview mit dem Tagesspiegel (Montagsausgabe) erklärt, dass die Interessen von Bund und Ländern bei der Entscheidung eine größere Rolle spielen werden als die wissenschaftliche Qualität der Anträge der Unis.
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