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Der Tagesspiegel: IWH-Chef: Schering-Wegzug würde Berlin stark schaden

Berlin (ots)

Wirtschaftsforscher fürchten erheblichen Schaden
für Berlin und die neuen Länder, sollte die Zentrale des 
Pharmakonzerns Schering abgezogen werden. "Der Osten entwickelt sich 
auch deshalb so schwach, weil Konzernzentralen fehlen", sagte Ulrich 
Blum, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), 
dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Etwa 30 Prozent der 
Wertschöpfung eines Konzerns strahle auf die Stadt ab, die den 
Hauptsitz beherberge. "Das ist auch im Falle Scherings so." Der Abzug
einer Zentrale könne erhebliche Bremswirkungen für den Standort 
Berlin bringen. "Gerade bei Schering gibt es eine Reihe hochwertige 
Arbeitsplätze - ohne die  Ausgaben dieser Beschäftigten hätten  es 
auch  teurere Einzelhändler, Gastronomen und viele Kulturangebote 
schwerer." Nur wenn Ostdeutschland es schaffe, Firmenzentralen zu 
halten und neue anzuziehen, werde es auf Dauer zum Westen 
aufschließen.
Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft, Tel. 
030-26009260.

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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