Der Tagesspiegel: Rüttgers nimmt betriebsbedingte Kündigungen in Zechen in Kauf
Berlin (ots)
Mit der Forderung nach einem Ausstieg aus der Steinkohleförderung schon im Jahr 2014 nimmt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) betriebsbedingte Kündigungen in Kauf. Das berichtet der Tagesspiegel (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, die bei den Kohlegipfeln die Datengrundlage sind. Demnach wären beim Ausstiegsdatum 2014 exakt 4270 betriebsbedingte Kündigungen zu verzeichnen. Die Koalitionsrunde hatte sich am Montagabend auf das Jahr 2018 verständigt und damit betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. In einem dem Tagesspiegel vorliegenden Papier der Düsseldorfer Staatskanzlei wird dennoch vorgeschlagen, "die subventionierte Förderung der Steinkohle in Deutschland bis 2014 sozialverträglich zu beenden". Das Papier ist eine nahezu wortgleiche Variante eines Protokolls, das Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere vorgelegt hatte - mit der entscheidenden Differenz von vier Jahren.
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