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Der Tagesspiegel: Anwalt bekräftigt: Vergrabenes Uran stammt nach Aussagen des 45-Jährigen Lauenfördeners aus Siemens-Anlage in Hanau

Berlin (ots)

Das in Niedersachsen in einem Garten gefundene
angereicherte Uran stammt nach Auskunft des 45-jährigen Mannes, in 
dessen Besitz sich die 110 Gramm radioaktiven Materials befanden, aus
dem früheren Siemens-Brennelementewerk in Hanau. Das habe,wie sein 
Anwalt Reiner Weber am Freitag dem Tagesspiegel bestätigte, sein 
Mandant Hermann F. bereits in einem Schreiben ans Kanzleramt 
mitgeteilt, in dem er Angela Merkel (CDU) über den Kernbrennstoff 
informierte und damit eine spektakuläre Suchaktion auslöste. 
Angesichts des anhaltenden Rätselratens über die mögliche Herkunft 
des Materials fügte Weber hinzu: "Mehr kann er auch heute nicht dazu 
sagen."
Wie das Material in den Besitz des Privatmannes gelangen konnte, ist 
laut Staatsanwaltschaft noch ungeklärt. Anwalt Weber schilderte dem 
Tagesspiegel den Hergang am Freitag wie folgt: Nach Angaben seines 
Mandanten habe der die Pellets 1991 von einem Bekannten aus der 
Drogenszene in Paderborn erhalten, in der er damals verkehrte. "Um 
die Öffentlichkeit aufzurütteln" und zu zeigen, "wie leicht man in 
den Besitz solchen Materials kommen kann", habe er versucht, Kontakt 
mit dem "Spiegel" und Greenpeace aufzunehmen, doch habe ihn niemand 
Ernst genommen. Danach habe er das Material im Wald vergraben und die
Polizei informiert. Die Beamten fanden jedoch nichts. "Mein Mandant 
vermutete daher, er sei beobachtet und verfolgt und das Material 
entwendet worden", sagt Weber. Dieser Vorgang habe ihn psychisch so 
labil werden lassen, dass er wiederholt in die geschlossene Abteilung
eingeliefert wurde. Nach seiner Entlassung Mitte 2006 dann habe ihm 
die Sache keine Ruhe gelassen. Nach langem Suchen habe er in dem Wald
das Material von damals doch wieder gefunden und "sicherheitshalber" 
in seinem Garten vergraben - wo es die Experten vom 
Gewerbeaufsichtsamt nach seinem Hinweis an die Kanzlerin fanden.
Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bitte an
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Politik
Tel.: 030 26 009 315

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