Erfolgsgeschichte: SKODA und Volkswagen feiern 25-jähriges Jubiläum (FOTO)
Boleslav (ots)
- Festakt im SKODA Museum: Tschechiens Premier Bohuslav Sobotka und Volkswagen Vorstandsvorsitzender Matthias Müller unter den 500 Gästen - Starke Partnerschaft: Seit 16. April 1991 ist SKODA AUTO Teil des Volkswagen Konzerns - Neustart: SKODA gelang Aufstieg vom regionalen Marktführer zum Global Player - Absatzrekord: 2015 liefert SKODA über eine Million Fahrzeuge aus; Aufwärtstrend setzt sich weiter fort - Modelloffensive: SKODA nimmt im Jubiläumsjahr das SUV-Segment ins Visier
Vor 25 Jahren wurden die Weichen einer beispielhaften Erfolgsgeschichte gestellt. Am 16. April 1991 begann die Partnerschaft des Volkswagen Konzerns mit dem tschechischen Automobilhersteller. Fortan entwickelte sich die tschechische Traditionsmarke vom regionalen Marktführer zu einem international erfolgreichen Fahrzeughersteller. In Anwesenheit des tschechischen Ministerpräsidenten Bohuslav Sobotka, Volkswagen Konzernchef Matthias Müller und Jaroslav Povsik, Leiter der Gewerkschaft KOVO MB, erinnerte der SKODA Vorstandsvorsitzende Bernhard Maier heute an diesen herausragenden Meilenstein der nunmehr 121-jährigen Unternehmensgeschichte. An der Feier im Laurin & Klement Forum des SKODA Museums in Mladá Boleslav nahmen rund 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teil.
"SKODA ist eine der traditionsreichsten Automobilmarken, die mit einer starken Mannschaft im vergangenen Vierteljahrhundert eine beispielhafte Erfolgsgeschichte geschrieben hat", sagt SKODA Vorstandsvorsitzender Bernhard Maier und fügt hinzu: "Was Anfang der neunziger Jahre mit einer Baureihe und 170.000 verkauften Fahrzeugen begann, hat sich inzwischen zu einem international wettbewerbsfähigen Automobilunternehmen mit sechs Modellreihen und über 40 Varianten entwickelt. Heute werden jährlich über 1 Million SKODA an 14 Standorten auf zwei Kontinenten produziert und in über 100 Märkten verkauft. Den Weg für diese beispielhafte Entwicklung haben die gute Zusammenarbeit zwischen SKODA und Volkswagen und eine kompetente und hoch motivierte Belegschaft gewiesen."
"Die Unterstützung einer stabilen Wirtschaft, die Gewinnung neuer Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze gehören zu den Prioritäten der Regierungskoalition. SKODA AUTO hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem Motor der tschechischen Wirtschaft entwickelt. Vor Kurzem stimmte die Regierung dem Ausbau des Industriegebiets Solnice-Kvasiny in der Region Hradec Kralové zu. Dort wird SKODA AUTO Investitionen in Höhe von 7,2 Milliarden Kronen tätigen und bis 2018 mehr als 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Auch diese Investition unterstreicht, dass SKODA AUTO einer der wichtigsten Investoren und Arbeitgeber in der Tschechischen Republik ist. Ich wünsche dem Unternehmen eine stabile und erfolgreiche Entwicklung für die kommenden Jahre", sagt Ministerpräsident Bohuslav Sobotka.
1990 hatten mehrere Automobilhersteller aus Westeuropa und Übersee ihr Interesse an der 1895 gegründeten Traditionsmarke bei der tschechoslowakischen Regierung angemeldet. Diese traf schließlich die Entscheidung für die Fusion von SKODA mit Volkswagen. Europas größter Automobilproduzent strebte eine strategische Partnerschaft mit der tschechischen Traditionsmarke an und setzte auf die gut ausgebildete, kreative und leistungsfähige Belegschaft. Handwerkskunst und Ingenieurskompetenz gehörten schon immer zu den Stärken der Tschechen. Am 28. März 1991 unterzeichneten der tschechische Industrieminister Jan Vrba und Dr. Carl Hahn als Vorstandsvorsitzender von Volkswagen den Vertrag über die Aufnahme des nun ,SKODA, automobilová akciová spolecnost' genannten Autoherstellers in den Volkswagen Konzern. Am 16. April 1991 trat das Dokument in Kraft. In der Folge stockte der Konzern seinen Anteil schrittweise auf, bis er am 30. Mai 2000 zu 100 Prozent Eigentümer der Aktiengesellschaft SKODA AUTO wurde.
"SKODA und Volkswagen stehen für eine europäische Erfolgsgeschichte. Vor 25 Jahren war SKODA ein Unternehmen mit großer Tradition und großen Potenzialen. Heute ist SKODA Tschechiens Exportmotor - und eine der dynamischsten Automobilmarken der Welt", sagt der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen Konzerns, Matthias Müller. "Digitalisierung und Elektromobilität stellen unsere Industrie vor große Aufgaben, vor allem aber eröffnen sie große Chancen. Als Teil des Volkswagen Konzernverbundes hat SKODA alle Voraussetzungen, den Wandel im Sinne seiner Kunden, Mitarbeiter und Standorte zu bewältigen. Dazu gilt es nicht nur das Auto, sondern auch unser Unternehmen selbst ein Stück weit neu zu definieren. Und das tun wir gemeinsam", so Müller weiter.
Seither hat ein umfassendes, koordiniertes Investitionsprogramm die dynamische Entwicklung der Marke SKODA beflügelt. Zwischen 1991 und März 2016 flossen über 300 Milliarden Kronen (rund elf Milliarden Euro) in neue Modelle, Forschung und Entwicklung sowie in die Erweiterung der Produktionskapazitäten. Mit heute rund 28.500 Mitarbeitern zählt SKODA zu den größten und attraktivsten Arbeitgebern in Tschechien. Dabei wurde das Produktionsnetzwerk der drei bestehenden tschechischen SKODA Werke in Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabi um weitere Kapazitäten des Volkswagen Konzernverbunds in China, Indien, Russland und der Slowakei ergänzt. Hinzu kamen Montagewerke in der Ukraine und in Kasachstan.
"Mit dem 25-jährigen Jubiläum erreicht der gemeinsame Weg von SKODA und des Volkswagen Konzerns einen neuen Meilenstein", sagt Jaroslav Povsik, Leiter der Gewerkschaft OS KOVO MB und fügt hinzu: "Wir können sehr stolz auf die Leistung unserer Belegschaft sein. Ohne sie wäre die eindrucksvolle Erfolgsgeschichte der vergangenen 25 Jahre nicht denkbar gewesen. Erneut hat sich gezeigt, dass das Modell der Gemeinschaftsentscheidung, das Volkswagen erfolgreich eingeführt hat, für Zufriedenheit und Rekorde sorgt."
Das Herz der global erfolgreichen Marke schlägt nach wie vor in Mladá Boleslav, eine der Geburtsstätten der europäischen Automobilindustrie. In der böhmischen Stadt befinden sich seit 121 Jahren der Unternehmenssitz und das Stammwerk. Zu ihren Pionieren gehören Václav Laurin und Václav Klement, die - begeistert von der motorisierten Mobilität auf zwei und vier Rädern - 1895 den Grundstein für das heutige Automobilunternehmen legten. Sie waren übrigens Zeitgenossen von Ferdinand Porsche, dessen Geburtsort Vratislavice unweit von Mladá Boleslav liegt.
SKODA zählt heute zu den wesentlichen Säulen der tschechischen Wirtschaft: 2015 trug der Hersteller rund 4,5 Prozent des tschechischen Bruttoinlandsprodukts bei und ist für rund acht Prozent des tschechischen Exports verantwortlich. Dabei erzielt die Marke immer neue Absatzrekorde: In 2015 sind die Auslieferungen um 1,8 Prozent auf 1.055.500 Fahrzeuge (2014: 1.037.200) gestiegen. Der Umsatz erhöhte sich um 6,2 Prozent auf den neuen Bestwert von 12,5 Milliarden Euro (2014: 11,8 Milliarden Euro), das Operative Ergebnis wuchs um 12,0 Prozent auf 915 Millionen Euro (2014: 817 Millionen Euro). Bis Ende März 2016 kletterten die weltweiten SKODA Verkäufe um 4,3 Prozent auf 276.600 Fahrzeuge und erreichten damit einen neuen Bestwert für die ersten drei Monate eines Jahres.
Weitere Wachstumsimpulse liefert eine SUV-Modelloffensive. Mit dem Showcar SKODA VisionS gab der tschechische Automobilhersteller auf dem Genfer Autosalon bereits einen Ausblick, wie die neue Designsprache von SKODA in diesem weltweit prosperierenden Segment aussehen kann. Das entsprechende Serienmodell feiert im September auf dem Autosalon von Paris Weltpremiere.
Fotografien werden im Laufe des Nachmittags auf media.skoda-auto.com veröffentlicht.
Eine Broschüre im PDF-Format gibt Auskunft über die Geschichte von SKODA. Sie ist online abrufbar (http://ots.de/0QuzX).
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