SKODA Design: aus der Tradition in die Zukunft (FOTO)
Boleslav (ots)
- Evolutionäre Weiterentwicklung der erfolgreichen SKODA Designsprache - SKODA DNA ,Simply Clever' wird mit faszinierendem Design zu ,Simply Surprising' - Zusammenspiel von Emotion und ,Smart Understatement' setzt neue Schwerpunkte - Kristallines Design zitiert böhmische Tradition der Glaskristallkunst und symbolisiert Schärfe und Präzision - Neuer SKODA Schriftzug in Einzelbuchstaben symbolisiert gewachsenes Selbstbewusstsein - In der SKODA Designabteilung arbeiten mehr als 150 Mitarbeiter aus 28 Nationen
Moderner, sportlicher und vor allem emotionaler: Mit dem neuen SKODA SCALA hält die nächste Entwicklungsstufe der SKODA Designsprache erstmals Einzug in ein Serienfahrzeug. Dabei vollzieht die tschechische Traditionsmarke eine konsequente Evolution statt einer Revolution. Die ursprüngliche SKODA DNA wurde bereits um kristalline Elemente erweitert, sie zitieren die Tradition der tschechischen Glaskristallkunst. Nun erhält die SKODA DNA neue Akzente durch ein überraschendes neues Zusammenspiel von Funktion und Emotion: ,Simply Surprising'. Zugleich pflegen die neuen SKODA Fahrzeuge perfekt den Wertekanon der Marke, den der Begriff ,Smart Understatement' zusammenfasst.
SKODA Chefdesigner Oliver Stefani betont: "Unsere neue Designsprache ist flüssiger, dynamischer und vor allem emotionaler. Damit wollen wir mehr Menschen erreichen und ansprechen. Unser Ziel ist es, dass Kunden sich nicht nur für einen SKODA entscheiden, weil er praktisch ist, viel Platz und ein außergewöhnliches Preis-/Leistungsverhältnis bietet. Sie sollen auch das Design lieben und eine besondere emotionale Beziehung zu ihrem Fahrzeug haben."
Inspirationen aus der tschechischen Kultur und Tradition
SKODA ist einer der traditionsreichsten Automobilhersteller der Welt und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Marke mit Stammsitz in Mladá Boleslav zieht ihre Inspirationen aus der tschechischen Kultur mit ihrer beeindruckenden Architektur und der berühmten böhmischen Handwerkskunst - insbesondere der Kristallglasherstellung.
Mit den scharfen, präzisen Linien und den dynamischen, an Kristallglas angelehnten Formen wurde 2015 mit der Einführung der dritten Generation des SKODA SUPERB der erste Evolutionsschritt der SKODA Designsprache vollzogen. 1996 hatte sie mit der Einführung des SKODA OCTAVIA den Slogan ,Simply Clever' zum Erfolgsrezept der Marke gemacht. Jetzt folgt die nächste Entwicklungsstufe - im Exterieur ebenso wie im Interieur. ,Simply Surprising' vereint dabei gewohnt einfache Bedienbarkeit und ergonomisch optimierte Funktionen mit kristallinem Design und gesteigerter Emotionalität. Ohne sich in den Vordergrund zu drängen - getreu dem Motto ,Smart Understatement'.
Neue Highlights beim Exterieur
Karl Neuhold, Leiter Exterieurdesign bei SKODA, erläutert: "Die neue Designsprache weckt Emotionen und strahlt mehr Dynamik und Sportlichkeit aus. Ein SKODA weckt jetzt auch mit seiner Optik Begehrlichkeiten und dank der perfekten Proportionen mit langen Fahrzeugkabinen bleibt unser markentypisches großzügiges Platzangebot, für das jeder SKODA bekannt ist, erhalten."
Bei der neuen Designsprache fällt direkt die Gestaltung des Kühlergrills ins Auge. In seiner markanten sechseckigen Form steht er aufrechter und sorgt für einen authentischen Auftritt. Eine charakteristische Tornadolinie, die sich an der Seite entlangzieht und das Fahrzeug optisch streckt, unterstreicht Sportlichkeit und Dynamik. Fließende Oberflächen wecken Emotionen, kristalline Elemente finden sich an flachen Frontscheinwerfern mit klaren Glasflächen und an scharf gezeichneten Heckleuchten in L-Form. Neues, selbstbewusstes Symbol der nächsten Evolutionsstufe des SKODA Designs ist der SKODA Schriftzug in Einzelbuchstaben mittig auf der Heckklappe, erhalten bleibt das großzügige Raumangebot.
Innenraumkonzept mit zentralem, hoch platziertem Display
Norbert Weber, Leiter Interieurdesign SKODA, erklärt: "Die Innenräume unserer Konzeptstudien VISION X und VISION RS zeigen realitätsnah die Zukunft der neuen SKODA Interieursprache mit neuen Farben und Materialien, die den neuen SKODA Innenraum-Designgeist unterstreichen. Das demokratische Innenraumkonzept, das mit dem SKODA SCALA seine Premiere feiert, markiert den Startpunkt der neuen emotionalen und funktionalen Identität der Marke."
Das neue Innenraumkonzept, das beim SCALA erstmals das Interieur eines Serienfahrzeugs von SKODA prägt, kennzeichnet neben ausgewogenen Platzverhältnissen im gesamten Fahrzeug vor allem eine neu gestaltete Instrumententafel. Diese ist symmetrisch aufgebaut und zitiert die Linie des Kühlergrills und der Motorhaube mit dem zentralen Powerdome und dem SKODA Logo. Zentral und hoch im Blickfeld des Fahrers positioniert ist das freistehende Display der Infotainmentsysteme. Eine Charakterlinie formt unterhalb des Bildschirms zudem eine ergonomische Ablage für die Hand, die den Touchscreen bedient.
Edle Materialien und eine spezifische Narbung der Oberflächen
Andrea Jensen, Koordinatorin Color & Trim Team SKODA, erläutert: "Wir streben die wechselseitige Harmonie von Materialien und Farben im Interieur und Exterieur an und suchen nach dem bestmöglichen Ergebnis. Das Design soll Emotionen wecken und zugleich zur DNA von SKODA passen - wie unsere neue Oberflächennarbung der Instrumententafel und Türverkleidungen."
Zum neuen Innenraumkonzept gehören warme und angenehme Farben sowie hochwertige Materialien. Neben Sitzbezügen aus der edlen Mikrofaser Suedia und mit farbigen Kontrastnähten gehören dazu auch die weichen Oberflächen der Instrumententafel und der Türverkleidungen. Sie verfügen über eine neue, spezifische Narbung. Diese ist kristallinen Strukturen nachempfunden und wird künftig den Stil der Marke SKODA prägen.
SKODA Designstudios in Mladá Boleslav, Prag und Shanghai
Die Heimat von SKODA Design ist eine im Jahr 1890 erbaute Villa am Fluss Jizera im Cesana-Areal in Mladá Boleslav. Sie ist Teil des modernen SKODA AUTO Technology Centre, das 2008 nach Cesana verlegt und 2015 nochmals ausgebaut wurde. Dort verbinden sich in idyllischer Umgebung Zukunftstechnologie und Tradition und schaffen eine ganz spezielle, die Kreativität fördernde Arbeitsatmosphäre. Die Villa war einst das Wohnhaus des Textilunternehmers Franz Hiller. Auf dem Gelände entstanden im 19. Jahrhundert zunächst Textilfabriken, Mitte des 20. Jahrhunderts wurden dort erstmals Teile für SKODA Fahrzeuge gefertigt.
Ein zweiter Standort der Designabteilung liegt mitten in der tschechischen Hauptstadt Prag, nicht weit entfernt von der Prager Burg, der Karlsbrücke, dem Tanzenden Haus und dem Palais Zofín. In der inspirierenden Umgebung und Atmosphäre des Prager Art-noveau-Gebäudes am Moldau-Ufer entstehen ebenfalls erste Entwürfe für zukünftige SKODA Modelle. Auch in China, dem wichtigsten Einzelmarkt, gibt es eine Außenstelle von SKODA Design, das Büro in Shanghai leitet Miroslav Jaskmanicky.
Das Designteam von Oliver Stefani ist sehr international besetzt. Die insgesamt mehr als 150 Mitarbeiter kommen aus 28 verschiedenen Nationen. Das sorgt für Einflüsse und Ideen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen der Welt.
Interview Oliver Stefani, Chefdesigner SKODA AUTO
Herr Stefani, Sie sprechen mit Blick auf die nächste Entwicklungsstufe der SKODA Designsprache von Evolution statt Revolution. Warum?
Oliver Stefani: "SKODA hat in den letzten Jahren im Bereich Design bereits eine sehr positive Entwicklung genommen und dabei zurecht auf Kontinuität gesetzt. Bei jedem oder vielleicht jedem zweiten Modellwechsel die Richtung zu ändern, passt nicht zur Marke. SKODA bleibt vielmehr seiner Linie treu und schafft damit eine steigende Bekanntheit und Verlässlichkeit. Zuerst stellten glatte, klare Formen die Vorzüge von 'Simply Clever' in den Vordergrund und schufen einen Markenkern. Im zweiten Schritt haben bewusst gesetzte Kanten und vor allem die kristallinen Elemente neue Akzente gesetzt und eine Eigenständigkeit geschaffen. Um diese weiter zu verstärken, mussten wir jetzt lediglich an kleinen Stellschrauben drehen, um unser Design noch markanter und moderner zu gestalten."
Welche Merkmale prägen den neuen Stil?
Stefani: "Wir haben ja schon in Paris bei der SKODA VISION RS einen klaren Ausblick gegeben. Die Linienführung im Exterieur wird sportlicher, noch dynamischer und prägnanter. Kraftvoll gestaltete Flächen mit fließenden Linien verstärken den dynamischen Auftritt. Neue LED-Technik erweitert unseren Spielraum bei der Gestaltung von Scheinwerfern und Heckleuchten, bei denen wir kristalline Elemente ganz in der Tradition von SKODA noch markanter in Szene setzen. Im Innenraum nehmen wir symmetrische Strukturen des Exterieurs auf und setzen mit dem freischwebenden und hoch positionierten zentralen Display einen neuen Fixpunkt. Äußeres Symbol der neuen Designsprache ist der SKODA Schriftzug in einzelnen Buchstaben am Heck der Fahrzeuge."
Was ist für Sie der entscheidende Aspekt in der neuen SKODA Designsprache?
Stefani: "Funktion und Emotionen. Denn mit Emotionen kann man Menschen für etwas begeistern und generell mehr Menschen erreichen. Das Design ist oft der wichtigste Grund, warum wir uns entscheiden, ein bestimmtes Auto zu kaufen oder nicht."
Wie wecken Sie solche Emotionen?
Stefani: "Zuerst mit einem Exterieur, das Begehrlichkeiten weckt. Markante Details wie der Kühlergrill oder pfeilförmig gezeichnete Scheinwerfer, fließende Linien und ausgewogene Proportionen sorgen dafür, dass ein Fahrzeug auffällt und - wie beim neuen SKODA SCALA - Dynamik ausstrahlt. Diesen ersten optischen Eindruck haben wir mit dem neuen Interieurkonzept auch in den Innenraum übertragen. Die Instrumententafel nimmt äußere Linien auf und unterstreicht das SKODA typische großzügige Raumgefühl. Durch das hoch und im Blickfeld des Fahrers angeordnete zentrale Display entsteht eine angenehme Symmetrie. Zugleich wirkt der Touchscreen mit seiner edlen Glasfront und der freischwebenden Anordnung sehr hochwertig und modern."
Worauf kommt es beim Interieurdesign noch an?
Stefani: "Neben der Optik auch auf die verwendeten Materialien und ihre Verarbeitung. Das können hochwertige Bezüge zum Beispiel aus der Mikrofaser Suedia oder aus Leder sein, die mit Kontrastnähten nochmals aufgewertet werden. Oder die weich geschäumten Oberflächen der Instrumententafel oder der Türverkleidungen. Diese haben wir jetzt mit einer speziellen Narbung versehen, die sich an kristallinen Strukturen orientiert. Diese markante Oberfläche wird künftig das Interieur der Fahrzeuge von SKODA prägen."
Wie entstehen im Designprozess neue Ideen?
Stefani: "Unser Designteam umfasst mehr als 150 Mitarbeiter aus 28 Nationen, schon das allein garantiert einen Ideenpool aus zum Teil sehr unterschiedlichen Kulturkreisen. Meine Aufgabe ist es, diese Menschen träumen zu lassen und ihren Ideen den Raum zum Wachsen zu geben. Unsere Inspirationen ziehen wir dabei aus der dynamischen Zusammenarbeit vieler Persönlichkeiten, einer angenehmen Arbeitsatmosphäre in unseren Designstudios in Mladá Boleslav, Prag und Shanghai und nicht zuletzt aus der langen, einzigartigen Tradition der Marke SKODA und der tschechischen Kultur. Die böhmische Glaskristallkunst zum Beispiel bietet noch so viele weitere Möglichkeiten, die wir in Zukunft umsetzen können."
Was macht einen guten Designer aus?
Stefani: "Neugier auf alle Aspekte des Lebens und ein gutes Bauchgefühl. Alles, was man interessant findet, kann eine Inspiration sein. Bei mir sind es Flugzeuge, aber auch Boote, Architektur, Mode oder Filme. Manchmal schaue ich mir auch einfach nur in einem Café die Menschen um mich herum an. Designer müssen Trends frühzeitig erfassen und vorwegnehmen, was später kommen wird. Wir haben natürlich keine Kristallkugel, aber wir haben dieses Bauchgefühl, und das ist sehr wichtig. Da Design aber immer subjektiv ist, es nie ein eindeutiges Schwarz oder Weiß gibt, muss man auch eine gewisse Beharrlichkeit mitbringen, um andere von seinem eigenen Gefühl überzeugen zu können. Wenn das bei den Menschen eine Reaktion auslöst, egal ob positiv oder auch negativ, dann hat man etwas erreicht: Aufmerksamkeit, Beachtung. Jede Reaktion ist besser als ein ,Das ist mir egal', das eine Beliebigkeit zum Ausdruck bringt. Bei allem, was wir tun, haben wir das Ziel, Emotionen zu wecken und nicht mittelmäßig zu sein. Wenn dann Menschen, die zum ersten Mal einen neuen Entwurf sehen, ein Lächeln zeigen, dann sind auch wir Designer glücklich. Das ist ein schönes Gefühl."
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