Škoda erinnert auf den Classic Days an sein Le-Mans-Abenteuer und goldene Zeiten des Renn- und Rallye-Sports
Weiterstadt (ots)
› Filigraner Zweisitzer Škoda Sport, das originale Einsatzauto von 1950, ist in der Sonderausstellung ‚100 Jahre Le Mans‘ zu sehen
› Rallye- und Rundstreckenversionen des kultigen Sportcoupés Škoda 130 RS stehen für die größten Motorsporterfolge der Marke vor der Wende
› Škoda Popular Roadster von 1937 gilt als Wegbereiter der Erfolge von Škoda bei der Rallye Monte Carlo und in der heutigen Rallye-WM
› Siebenfacher Deutsche Rallye-Meister und Markenbotschafter Matthias Kahle, der auch als ‚Dr. Škoda‘ bekannte Jens Herkommer sowie Michal Velebný, Leiter der Restaurierungswerkstatt im Škoda Museum, stehen für Benzingespräche bereit
Die Classic Days vom 4. bis 6. August in Düsseldorf gelten als eine der hochkarätigsten Oldtimer-Veranstaltungen in Deutschland. Škoda bereichert den Event in diesem Jahr mit einer ganz besonderen Rarität: Frisch von seinen Renneinsätzen bei den Le Mans Classics kommt der einzigartige Škoda Sport nach Düsseldorf. Auf dem Gemeinschaftsstand mit der Autostadt Wolfsburg, Audi und VW zeigt Škoda Auto Deutschland außerdem den Kultsportler 130 RS in Rallye- und Rundstreckenversion sowie einen Popular Roadster, wie er bei der Rallye Monte Carlo 1936 sensationell den zweiten Platz in seiner Klasse holte. Die Besucher erleben die ausgestellten Fahrzeuge an allen drei Tagen auch live bei Demoläufen.
Es war ein Traum, der kurz Wirklichkeit wurde und dann doch zu früh endete: 1950 startete Škoda mit einem zweisitzigen Sportwagen in Le Mans. Exakt diesen Škoda Sport, das Original-Einsatzauto von 1950, präsentiert die Marke bei den Classic Days in der der Sonderausstellung ‚100 Jahre Le Mans‘. Der filigrane Zweisitzer steht für ein kaum bekanntes, dafür umso spektakuläreres Abenteuer in der facettenreichen Motorsportgeschichte der tschechischen Marke.
Škoda Sport lag in Le Mans 1950 lange Zeit spektakulär gut im Rennen
Das einzigartige Le Mans-Auto vereinte die verlässliche technische Basis des Škoda ‚Tudor‘ mit einer schlanken Vollaluminiumkarosserie in Pontonform, die ihm den Kosenamen ‚Placka‘ – zu Deutsch ‚Pfannkuchen‘ – eintrug. Mitsamt Werkzeugen und mitgeführten Ersatzteilen brachte das Leichtgewicht nicht einmal 700 Kilogramm auf die Waage. Die Werksfahrer Václav Bobek und Jaroslav Netušil fuhren mit dem Škoda Sport schon auf Position zwei in der Klasse bis 1.100 ccm – doch nach 13 der 24 Rennstunden endete das Abenteuer vorzeitig wegen eines ‚Pfennigdefekts‘: einer gebrochenen Kolbenstift-Sicherung. Es sollte der erste und zugleich bislang letzte Auftritt von Škoda bei den 24 Stunden von Le Mans bleiben, denn der Kalte Krieg verhinderte den für 1951 geplanten Start von zwei weiterentwickelten Škoda Sport. An den berühmten Schauplatz kehrte der ‚Placka‘ dennoch zurück: Zum 100sten Jubiläum des berühmten Langstreckenklassikers in diesem Jahr startete der Škoda Sport Anfang Juli bei den Le Mans Classic. Bei diesen Rennen sind ausschließlich Sportwagen startberechtigt, die tatsächlich an einem früheren 24-Stunden-Rennen teilgenommen haben.
Škoda Popular Roadster legte bei der Rallye Monte Carlo 1936 den Grundstein für viele Motorsporterfolge von Škoda
Auch wenn der Hersteller aus Mladá Boleslav schon seit 1901 mit Motorrädern und wenig später ebenso mit Automobilen erfolgreich Motorsport betrieb, markiert das Jahr 1936 ein besonderes Datum in dieser langen Tradition: 1936 fuhr ein Škoda Popular Roadster bei der Rallye Monte Carlo auf Platz zwei der Klasse bis 1.500 ccm Hubraum und ermutigte Škoda zu weiteren Rallye-Engagements. Für die Marke stellt der Popular zudem einen technischen Meilenstein dar, weil er als erstes Škoda Modell den modernen Zentralrohrrahmen und Einzelradaufhängung aufwies – ein Konstruktionsprinzip, das viele spätere Modellreihen prägte. Bei den Classic Days stellt Škoda Auto Deutschland den 22 PS starken offenen Zweisitzer in einer Version von 1937 vor.
Škoda 130 RS brillierte auf Rallye-Piste und Rundstrecke
Eine weitere Blüte erlebte die Marke im Rallye-Sport mit dem Sportcoupé Škoda 130 RS. Der ‚Porsche des Ostens‘ sorgte unter anderem bei der Rallye Monte Carlo für internationales Aufsehen, als 1977 ein Doppelsieg in der Klasse bis 1,3 Liter gelang. 1979 wiederholte Václav Blahna seinen Klassensieg bei der WM-Rallye Akropolis. Einen großen Erfolg fügte der heckgetriebene 130 RS auf der Rundstrecke hinzu: 1981 gewann Škoda mit der Rennversion des Sportcoupés die Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft.
In Düsseldorf können Besucher gleich beide Versionen nicht nur aus nächster Nähe bei Škoda am Gemeinschaftstand betrachten – sie gehen auch wie alle weiteren Škoda Fahrzeuge bei den Classic Days an allen drei Veranstaltungstagen zu Demofahrten auf die Strecke.
Besucher der Classic Days können hochkarätige Škoda Klassikexperten treffen
Am Lenkrad dreht dabei unter anderem der siebenfache Deutsche Rallye-Meister und Škoda Markenbotschafter Matthias Kahle. Ins enge Cockpit des Škoda Sport setzt sich Michal Velebný, Leiter der Škoda Museumswerkstatt in Mladá Boleslav, der den Zweisitzer auch kürzlich in Le Mans pilotierte. Beide freuen sich ebenso auf Benzingespräche mit den Besuchern wie Jens Herkommer, Škoda Spezialist, Restaurator und Rennmotorenbauer aus dem Erzgebirge.
Den Gemeinschaftsstand von Škoda Auto Deutschland mit der Autostadt Wolfsburg, Audi und VW finden Besucher im Court Yard (Feld N3), die Sonderausstellung ‚100 Jahre Le Mans‘ ist im Bereich N5 bei den Racing Legends im Paddock untergebracht.
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