The Economist: Demokratie Index 2020 - Interviews & Hintergründe
The Economist hat auch dieses Jahr wieder seinen Demokratie-Index veröffentlicht. Der Index erscheint damit schon zum 13. Mal. Er bewertet 167 Länder nach ihrer Ausprägung der Demokratie, wobei er fünf verschiedene Faktoren berücksichtigt: Pluralismus, Funktionsweise der Regierung, Politische Teilhabe, politische Kultur und Bürgerrechte. Zusätzlich kategorisiert der Index jedes Land in einen von vier Regimetypen: vollständige Demokratien, mangelhafte Demokratien, hybride Regime und autoritäre Regime.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Index 2020 sind u.a.:
- Deutschland befindet sich als „vollständige Demokratie" weltweit auf Rang 14, rückte im Vergleich mit dem Vorjahr jedoch einen Platz nach unten
- Staatlich verordnete Lockdowns und Seuchenbekämpfungsmaßnahmen führten weltweit zu einem massiven Entzug der bürgerlichen Freiheiten
- Alle Regionen weltweit erlebten einen demokratischen Rückschritt, wobei die Einschränkung der individuellen Freiheiten in den entwickelten Demokratien herausstach
- Der Nahe Osten und Afrika hatten ein verheerendes Jahr, da autokratische Führer die Pandemie nutzten, um gegen die Opposition vorzugehen
- Asien gewann drei „vollständige Demokratien" dazu: Japan, Südkorea und Taiwan
- Die USA bleiben eine „mangelhafte Demokratie", die in Bezug auf Politik und Grundwerte polarisiert ist und den vollen sozialen Zusammenhalt benötigt, um eine „vollständige Demokratie" zu bilden
- Die COVID-19-Pandemie verschlimmerte die bestehenden demokratischen Mängel in Osteuropa und Lateinamerika: schwache Kontrollmechanismen, anhaltende Korruption und Beeinträchtigung der Medienfreiheit
Als Gesprächspartnerinnen zum Demokratie-Index stehen Ihnen zwei Analytikerinnen von The Economist Intelligence Unit zur Verfügung:
- Joan Hoey, Herausgeberin des Demokratie-Index und Regionalleiterin für Europa bei The Economist Intelligence Unit: Joan Hoey leitet ein Team von Analysten in der Abteilung Länderanalyse für Europa der Economist Intelligence Unit. Hoey ist für die Erstellung von politischen und wirtschaftlichen Prognosen einiger Länder persönlich verantwortlich. Sie ist eine erfahrene Rednerin und Moderatorin
- Emily Mansfield, Wirtschaftsanalytikerin (Schwerpunkt Deutschland): Emily Mansfield ist leitende Wirtschaftsexpertin für Europa bei The Economist Intelligence Unit. Sie spielt eine führende Rolle im Europa-Redaktionsteam, entwickelt Ansichten zu den politischen und wirtschaftlichen Themen des Tages und sorgt für die Veröffentlichung qualitativ hochwertiger Analysen. Ihr Fachgebiete sind dabei Deutschland und Frankreich. Sie gibt Einblicke in Deutschlands Platz im Ranking und bettet diesen in den internationalen Kontext ein.
Die beiden Interviewpartnerinnen stehen für Gespräche auf Englisch zur Verfügung. Den vollständigen Index als interaktive Grafik finden Sie hier.
Für Interviewanfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Friederike Sajdak
PLÜCOM
Tel: 040 790 21 89 88
E-Mail: fs@pluecom.de
Falls Sie auf eine Paywall treffen, sprechen Sie mich gerne an.
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