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Weinzierl fordert überparteiliche Koalition der Vernunft gegen tschechisches AKW
Erörterungstermin zu Temelin morgen in Passau

Berlin (ots)

Trittin und Stoiber sollen gemeinsam intervenieren
Vor dem Erörterungstermin zum tschechischen Atomreaktor Temelin am
morgigen Donnerstag in Passau hat der Präsident des Deutschen
Naturschutzrings (DNR), Hubert Weinzierl, zu einer "überparteilichen
Koalition der Vernunft gegen den Risikoreaktor" aufgerufen. Es sei
sehr erfreulich, dass Bundes- und Staatsregierung darin
übereinstimmen, dass das Pannen-AKW im benachbarten Tschechien nicht
ans Netz gehen dürfe.
Weinzierl forderte deshalb Umweltminister Jürgen Trittin und
Ministerpräsident Edmund Stoiber auf, diesen gemeinsamen Standpunkt
auch offensiv gegenüber der tschechischen Regierung zu vertreten. "In
einer solchen Koalition der Vernunft gegen das AKW Temelin kann die
Politik auf breite Unterstützung in der Bevölkerung bauen und neue
Glaubwürdigkeit zurückgewinnen", sagte Weinzierl.
Der DNR-Präsident begrüßte, dass die Bürgerinnen und Bürger aus
Deutschland mit dem Erörterungstermin Gelegenheit bekommen, ihre
Einwände zu äußern. Allerdings stellte Weinzierl das Verfahren
grundsätzlich in Frage. "Dieser Schrottreaktor wird nicht gebraucht
und ist gefährlich. Deshalb darf es nicht um nebensächliche
Schönheitsreparaturen oder bauliche Detailfragen gehen, sondern um
die prinzipielle Genehmigungsfähigkeit", erklärte Weinzierl.
Christoph Markl-Meider, Deutscher Naturschutzring Presse
Kontakt und weitere Informationen
Deutscher Naturschutzring (DNR),
Präsident Hubert Weinzierl, 94344 Wiesenfelden,
Tel. 0 99 66-7 77, Fax 0 99 66-4 90,
E-Mail  hubert.weinzierl@dnr.de

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