4SC und Boehringer Ingelheim schliessen Forschungskooperation zur Identifizierung neuer Wirkstoffe gegen drei Krankheitstargets
Martinsried / Ingelheim (ots)
Die 4SC AG und Boehringer Ingelheim gaben heute eine Forschungskooperation zur Identifizierung neuer Moleküle für die Wirkstoffentwicklung gegen drei Krankheitstargets bekannt. Im Rahmen dieses Vertrags setzt die 4SC die eigens entwickelte virtuelle Hochdurchsatztechnologie 4SCan(R) ein, um eine Datenbank mit 3,3 Millionen niedermolekularen Substanzen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu bewerten. Aus den am besten beurteilten Molekülen wählt Boehringer Ingelheim eine bestimmte Anzahl aus, um diese in biologischen Tests weiter zu überprüfen. Im Gegenzug erhält 4SC Vorabzahlungen und Forschungsmittel.
"Nach der erfolgreichen Initiierung unserer Kooperationen mit Schering und Recordati sind wir stolz darauf, dass unser zeit- und kosteneffizienter Ansatz auch für die Medikamentenentwicklung bei Boehringer Ingelheim von Interesse ist," erklärte Dr. Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG. "Die Entscheidung eines Unternehmens mit dieser umfangreichen Erfahrung im Bereich der Wirkstoffentwicklung zur Zusammenarbeit mit 4SC auf der Basis von drei Krankheitstargets zeigt das enorme Potential unserer 4SCan(R)-Technologie für große und erfahrene Pharma-Unternehmen."
"Angesichts der hohen Kosten für die Wirkstoffentwicklung fokussieren wir uns nun auf neue Technologien zur Beschleunigung der ersten Schritte im Prozess der Medikamentenentwicklung. Wir haben uns für die Kooperation mit 4SC entschieden, um die mögliche Kosten- und Zeitersparnis der 4SCan(R)-Technologie für uns zu überprüfen und um damit unser eigenes Bestreben in diesem Forschungsbereich voran zu treiben" kommentierte Frau Dr. Ulrike Küfner-Mühl, Leiterin der Abteilung Lead Discovery bei Boehringer Ingelheim.
Über Boehringer Ingelheim
Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim mit Hauptsitz in Ingelheim am Rhein gehört weltweit zu den 20 führenden Pharmakonzernen. Das Unternehmen erzielte 2001 Gesamterlöse in Höhe von rund 6,7 Milliarden Euro.
Boehringer Ingelheim besitzt weltweit über 140 Niederlassungen und konzentriert seine Aktivitäten auf die Bereiche Humanpharma und Tiergesundheit. Das Kerngeschäft Humanpharma, das 95 Prozent der Einnahmen ausmacht, setzt sich aus den Segmenten Praxis/Hospital (verschreibungspflichtige Medikamente), Selbstmedikation und Auftragsfertigung Pharma zusammen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie die Produktions- und Distributionsstätten sind über den gesamten Globus verteilt. Im Jahr 2001 hat Boehringer Ingelheim mehr als eine Milliarde Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet, was nahezu ein Fünftel der Nettoeinnahmen im Bereich Praxis/Hospital ausmacht. Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.com.
Über 4SC
Die 4SC AG ist ein Biotechnologie-Unternehmen, das mit seiner auf Chemieinformatik basierenden Technologieplattform neue Wirkstoffe für therapeutische Ansatzpunkte entwickelt. Durch die Kombination der Disziplinen Chemie und Biologie mit der eigens entwickelten virtuellen Hochdurchsatz-technologie 4SCan(R) ist das Unternehmen in der Lage, deutliche Kosten- und Zeitvorteile im Prozess der Identifizierung neuer Medikamente zu erzielen. Der therapeutische Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und Erkrankungen, die im Zusammenhang mit unkontrolliertem Zellwachstum stehen. Vier Forschungsprojekte zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Malaria und Krebserkrankungen befinden sich bereits in präklinischen Wirksamkeits- und Pharmakokinetikstudien an Tieren. Die 4SC AG wurde 1997 gegründet, und hat heute mit 83 Mitarbeitern ihren Firmensitz in Martinsried bei München. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.4sc.com.
Kontakt:
Burns McClellan, Inc.
Yvonne Alexander
Tel.: +44 (0) 207 534 1523
4SC AG
Bettina von Klitzing
Tel.: +49 (0) 89 7007630
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