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Mordfall Susanna F.: Appell an Bagdad und Arbil: Mutmaßlichen Mörder an Deutschland ausliefern

Mordfall Susanna F. aus Mainz - Gesellschaft für bedrohte Völker appelliert an die irakische Zentralregierung in Bagdad und die nordirakischen Behörden in Arbil: Auch ohne Auslieferungsabkommen mutmaßlichen Mörder an Deutschland überstellen!

--- Göttingen, den 08. Juni 2018 --- Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat an die irakische Zentralregierung in Bagdad und an die Regionalregierung von Kurdistan im nordirakischen Arbil appelliert, alles dafür zu tun, dass der mutmaßliche Mörder der 14-jährigen Susanna F. aus Mainz an die deutschen Behörden ausgeliefert wird. "Wir erwarten eine enge Kooperation mit den deutschen Ermittlungsbehörden, damit der abscheuliche Mord an Susanna F. aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden", schrieb die Menschenrechtsorganisation am Freitag an die Behörden in Bagdad und Arbil. "Auch wenn es bisher kein Auslieferungsabkommen zwischen dem Irak und Deutschland gibt, sind Bagdad und Arbil den deutschen Behörden verpflichtet: Der Irak hat in den vergangenen Jahren im Kampf gegen die radikalislamistische Gruppe "Islamischer Staat" (IS) viel Unterstützung von Deutschland erhalten. Es muss jetzt auch ohne eine vertragliche Grundlage selbstverständlich sein, etwas an Deutschland zurückzugeben."

Der mutmaßlichen Täter, dessen Name mit Ali Bashar angegeben wird, soll nach Angaben der deutschen Ermittler unmittelbar nach der schrecklichen Tat zusammen mit anderen Familienangehörigen über den internationalen Flughafen von Arbil in den Irak zurückgekehrt sein.

Der GfbV-Nahostreferent Kamal Sido ist erreichbar unter Tel. 0173 67 33 980

Gesellschaft für bedrohte Völker
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