All Stories
Follow
Subscribe to Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Massaker an Christen in Nigeria könnte Präsident Buhari Wahlsieg kosten

66 Menschen werden bei Überfall von Nomaden getötet Buhari hat beim Schutz der Zivilbevölkerung versagt

---- Göttingen, den 15. Februar 2019 ----- Nach dem gewaltsamen Tod von 66 Menschen bei einem Massaker hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Nigerias Staatspräsident Muhammadu Buhari Versagen beim Schutz der Zivilbevölkerung gegen Gewalt bewaffneter Nomaden vorgeworfen. "Diese Gewalt gegen Christen könnte Buhari seinen Wahlsieg kosten", erklärte der GfbV-Direktor Ulrich Delius am Freitag in Göttingen. Buhari tritt an diesem Wochenende zur Wiederwahl als Staatspräsident an. Vergeblich hatten Christen in den letzten Monaten einen besseren Schutz vor der Gewalt von Fulani-Nomaden gefordert. "Doch außer leeren Versprechungen hat Buhari nichts geliefert. Monatelang redete er die Lage trotz stetiger Überfälle schön", sagte Delius.

Am Freitagabend war bekannt geworden, dass 66 Angehörige des überwiegend christlichen Kadara-Volkes bei einem Massaker von bewaffneten Fulani-Nomaden in acht Dörfern im Süden des Bundesstaates Kaduna getötet wurden. "Es ist verharmlosend und irreführend, wenn die Behörden von einer Gewalttat Krimineller sprechen", sagte Delius. Seit mehreren Jahren fordert die GfbV wirksame Massnahmen Nigerias zum Schutz vor der ?ewalt bewaffneter Fulani. Die Gewalt bewaffneter Nomaden werde von den Behörden nicht wirksam bekämpft, kritisierte die GfbV.

Ulrich Delius ist zu erreichen unter 0160 95671403

Gesellschaft für bedrohte Völker
Postfach 2024, 37010 Göttingen
Tel. +49 (0)551 499 06-25, Fax +49 (0)551 58028 
presse@gfbv.de - www.gfbv.de/
More stories: Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
More stories: Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
  • 15.02.2019 – 09:24

    Brasilien: Gewalt gegen Indigene unter Bolsonaro schon jetzt eskaliert

    Brasilien: Verheerende Bilanz für Indigene - Gewalt gegen Indigene unter Bolsonaro schon jetzt erschreckend eskaliert - Indigene Verbände legen erschütternden Bericht vor Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ist entsetzt über das Ausmaß der Gewalt gegen indigene Völker in Brasilien, das unter Präsident Jair Bolsonaro schon jetzt zu verzeichnen ist. ...

  • 13.02.2019 – 10:14

    Kamerun: Überfall auf Klinik - Vier Patienten verbrannt

    Kamerun: Bei Angriff auf Krankenhaus Patienten lebendig verbrannt - Bürgerkrieg eskaliert - Schutz der Zivilbevölkerung muss mehr beachtet werden Nach dem gewaltsamen Tod von vier Patienten beim Angriff auf ein Krankenhaus hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die Konfliktparteien im Bürgerkrieg in Kamerun aufgefordert, das humanitäre Völkerrecht und den Schutz der Zivilbevölkerung zu achten. Die ...

  • 12.02.2019 – 10:16

    Spanien: Zum Prozessauftakt Freilassung der katalonischen Politiker gefordert

    Prozess gegen katalonische Politiker beginnt in Madrid (12.2.) - Kriminalisierung erschwert Lösung der Katalonien-Krise -Freilassung von Politikern gefordert Zum Prozessauftakt gegen zwölf führende katalonische Politiker vor dem Obersten Gericht in Madrid hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag die Freilassung der Angeklagten gefordert. "Die ...