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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Pipeline-Bruch in Ecuador: Mehrere Flüsse im Amazonas verseucht

Am Dienstag, den 7. April, ist es zu einem Bruch am Transecuadorianischen Pipelinesystem (SOTE) gekommen. Dabei sei Rohöl in den Coca-Fluss und von dort aus in den Napo-Fluss gelangt, an dem indigene Kichwa leben. Das berichtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unter Berufung auf Medienberichte vor Ort. Nach Angaben der staatlichen Betreibergesellschaft Petroecuador sei die Pipeline inzwischen abgestellt. Zuletzt waren mehrere hunderttausend Barrel Rohöl am Tag durch sie geflossen.

Die Konföderation indigener Nationalitäten des ecuadorianischen Amazonas (Confeniae) hat nach eigenen Angaben eine Warnung an peruanische Indigene flussabwärts gerichtet. Das ausgetretene Rohöl dürfte sie in den kommenden Tagen erreichen und auch die Gewässer in ihrem Gebiet verseuchen.

Der Pipeline-Bruch sei durch ein Senkloch ausgelöst worden, das einige Tage zuvor in der Gegend entstanden sei. Dieses Senkloch wird auch für das "Verschwinden" des San Rafael-Wasserfalles verantwortlich gemacht, über das es seit einigen Tagen Berichte gibt. Der Grund für das Entstehen des Senkloches ist noch unklar. Aufgrund der volatilen politischen Lage sowie der schwerwiegenden Konsequenzen der Coronavirus-Epidemie im Land sei es derzeit schwer, an Informationen zu gelangen, wie die GfbV berichtet.

Sie erreichen die GfbV unter presse@gfbv.de oder 0551 49906-21.

Gesellschaft für bedrohte Völker
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