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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Rassismus gegen indigene Völker in den USA

Baseballteams wollen umstrittene Namen ablegen

Antirassismus-Debatte zeigt Erfolge

--- Göttingen, den 5. Juli 2020 ---- Führende US-Sportvereine erwägen, ihre Namen abzuändern, nachdem ihnen Rassismus gegen indigene Völker vorgeworfen wurde. "Das Umdenken in der US-Sportbranche ist ein ermutigendes Zeichen, dass die Antirassismus-Debatte auch konkrete Erfolge im Kampf gegen Rassismus gegenüber indigenen Völkern zeigt", erklärte der GfbV-Direktor Ulrich Delius am Sonntag in Göttingen.

Die Baseballteams Cleveland Indians und Washington Redskins kündigten am Wochenende an, ihre Namen abzuändern, um rassistische Vorurteile und Ausgrenzung abzubauen. Indigene Organisationen in den USA werfen führenden Sportvereinen seit Jahren vor, mit ihren Namen oder Emblemen Rassismus gegenüber Indigenen zu schüren. In das Kreuzfeuer der Kritik gerieten dabei auch das Footballteam Kansas City Chiefs, das Eishockeyteam Chicago Blackhawks und das Baseballteam Atlanta Braves.

Die Cleveland Indians hatten im Januar 2018 nach heftiger Kritik beschlossen, ab der Saison 2019 nicht mehr das Emblem von Chief Wahoo auf den Trikots zu führen. Das umstrittene Emblem zeigte einen grienenden rotgesichtigen Mann mit Feder im Haar.

Ulrich Delius ist zu erreichen unter Tel. 0160/95671403

GfbV, 37010 Göttingen

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