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EU-Kommission lenkt ein im Streit um Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit

Menschenrechtsorganisation begrüßt Umdenken Brüssels

Europa braucht eine klare Stimme für Religionsfreiheit

----Göttingen, den 9. Juli 2020 ---- Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Fortführung des Amtes des EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit begrüsst und als wichtiges Zeichen der Hoffnung für alle bedrängten religiösen Minderheiten in der Welt bezeichnet. "Wer sich heute für Religionsfreiheit einsetzt, hat selten etwas zu feiern. Doch heute ist ein Festtag, denn die EU-Kommission hat den Mut gefunden, eine kurzsichtige Entscheidung zu revidieren", erklärte der GfbV-Direktor Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen. "Europa braucht eine klare Stinme für Religionsfreiheit", sagte Delius. Zuvor war bekannt geworden, dass die EU-Kommission ihren Plan aufgibt, das Amt des EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit nicht länger fortzuführen.

Die GfbV hatte massive Kritik an den Plänen der EU-Kommission geäußert und für ein Umdenken plädiert. Ihre Kritik wurde von vielen Stimmen aus der Politik aufgegriffen. Die Menschenrechtsorganisation hatte bemängelt, dass Europa Expertise in Fragen der Religionsfreiheit brauche und man diese Frage nicht alleine der US-Regierung überlassen dürfe, die in ihrem Handeln zunehmend unberechenbar sei. Engagement für Religionsfreiheit sei auch wichtig für die Friedenssicherung und Konfliktprävention in der Welt, erklärte die GfbV.

Noch Anfang dieser Woche hatten sich verschiedene Religionsgemeinschaften gemeinsam an die EU- Kommission gewandt und ein Umdenken gefordert.

Ulrich Delius ist zu erreichen unter Tel. 0160/95671403

GfbV, 37010 Göttingen

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