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Olympische Winterspiele im Land der Lager: GfbV-Memo zur Menschenrechtslage in China

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GfbV-Memo zur Menschenrechtslage in China:

  • Menschenrechtslage seit Sommerspielen 2008 deutlich verschlechtert
  • Internationales Olympisches Komitee schweigt und akzeptiert Verbrechen
  • „Olympische Winterspiele im Land der Lager“ im Anhang

Am 20. Februar 2022 werden in Peking die Olympischen Winterspiele zu Ende gehen. Ein Jahr vor dem feierlichen Abschluss der Spiele veröffentlicht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) das Memorandum „China – Olympische Winterspiele im Land der Lager“. Das Memo erläutert, wie sich die Menschenrechtslage in China seit dem Sommerspielen 2008 verändert hat, wie es ein Jahr vor den Winterspielen um die Religions- und Medienfreiheit steht und wie die buddhistische Bevölkerung Tibets und muslimische Volksgruppen in Xinjiang / Ostturkestan heute unterdrückt werden. Zudem wird das unrühmliche Schweigen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) 2008 wie 2021 dazu in Kontext gesetzt.

„Diese Olympischen Spiele werden eine weitere Propaganda-Show der Kommunistischen Partei Chinas. Das IOC hat schon zu den Sommerspielen 2008 gezeigt, dass es an der verheerenden menschenrechtlichen Lage im Land kein Interesse hat. Umso wichtiger ist es, dass Medien und Öffentlichkeit sich im Vorfeld darüber informieren können“, erklärt Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung. Bereits im Zuge der Sommerspiele im Jahr 2008 habe die chinesische Führung gezeigt, dass sie entgegen ihrer Ankündigungen nicht beabsichtigt, die Rechte der in China lebenden Menschen zu respektieren und den Schutz dieser Rechte auszubauen.

„In der Olympischen Charta festgelegte Werte wie die Wahrung der Menschenwürde und ein umfassendes Diskriminierungsverbot spielen für das IOC und seinen Präsidenten Thomas Bach keine Rolle, sobald es um die Austragung der Spiele in China geht“, kritisiert Causevic. „Dabei vergisst das IOC offensichtlich die eigene Geschichte: Zwischen 1964 und 1988 war Südafrika aufgrund seiner Apartheid-Politik an der Teilnahme an den Olympischen Spielen ausgeschlossen.“

Das GfbV-Memorandum „China – Olympische Winterspiele im Land der Lager“ hängt dieser Mitteilung an. Eine gedruckte Version senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Sie erreichen Jasna Causevic unter j.causevic@gfbv.de oder 0551/49906-16.

Gesellschaft für bedrohte Völker
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D-37010 Göttingen
Tel.: +49 551 499 06-21
Fax: +49 551 580 28
E-Mail:  info@gfbv.de
www.gfbv.de
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