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Finanzierung der Moscheen in Deutschland: Hassprediger entmachten

Finanzierung der Moscheen in Deutschland:

  • Imame in den meisten deutschen Moscheen sind Beamte fremder Staaten
  • Wer Moscheen und Imame finanziert, bestimmt was gepredigt wird
  • Präsidium für Religionsangelegenheiten der Türkei hat sich zu einer Organisation von Hasspredigern entwickelt

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt den Vorstoß von CDU-Fraktionsvize Jens Spahn, der „einen neuen Umgang mit muslimischen Organisationen in Deutschland“ fordert. „Denn es kann nicht sein, dass die meisten Moscheen in Deutschland aus dem Ausland finanziert werden und die Imame Beamte eines fremden Staates sind. Wer finanziert, bestimmt schließlich, was in den Moscheen gepredigt wird“, erklärte GfbV-Nahostexperte Dr. Kamal Sido heute in Göttingen. Zugleich warnte er davor, Muslime in Deutschland unter Generalverdacht zu stellen. „Viele Muslime in Deutschland fühlen sich von den Islamverbänden überhaupt nicht vertreten. Hier müssen sich alle demokratischen Parteien und auch Herr Spahn vorwerfen lassen, dass sie genau diese Verbände hofiert haben und immer noch hofieren. Sie machen problematische Islamverbände vorbehaltlos zu ihren Partnern und grenzen die Stimmen kritischer Muslime aus“, so Sido.

Die GfbV hat die islamischen Verbände in Deutschland in den vergangenen Jahren wiederholt aufgefordert, sich für die Glaubensfreiheit etwa von Christen, Yeziden, Bahai oder Hazara in der islamischen Welt, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten, einzusetzen. „Leider blieben unsere Appelle ohne Reaktion. Im Falle der türkischen Moscheen lag das sicher daran, dass diese vom Präsidium für Religionsangelegenheiten in Ankara, Diyanet, kontrolliert werden. Unter dem türkischen Präsidenten Erdogan hat sich Diyanet zu einer Organisation von Hasspredigern entwickelt“, berichtete Sido. „Im Jahr 2018 wurde in fast allen von Diyanet kontrollierten Moscheen für den Sieg der türkischen Armee beim völkerrechtswidrigen Einmarsch in die syrisch-kurdische Region Afrin gebetet. Heute wird in denselben Moscheen gegen Juden und Israel gehetzt.“

Bereits im Jahr 2013 bat die GfbV die „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“ (DITIB) und andere muslimische Verbände in Deutschland, sich für den im April desselben Jahres entführten Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche, Mor Gregorius Yohanna Ibrahim, und den Erzbischof der griechisch-orthodoxen Kirche, Boulos Yazigi, aus Aleppo, einzusetzen. Die beiden Würdenträger der Christenheit in Syrien waren am 23. April 2013 in Nordsyrien, unmittelbar an der türkischen Grenze, von Unbekannten entführt worden. In der Region waren und sind islamistische Gruppen aktiv, die von der Türkei unterstützt werden. Das Schicksal der beiden Geistlichen ist bis heute nicht geklärt.

Anlässlich des achten Jahrestages des Völkermordes an den Yeziden im Irak (3. August 2014) hat die GfbV fast alle islamischen Verbände in Deutschland aufgerufen, in ihren Moscheen an den Völkermord zu erinnern. Sie sollten ein Zeichen der Solidarität mit den von Islamisten verfolgten Angehörigen der yezidischen Glaubensgemeinschaft setzen, von denen 200.000 in Deutschland leben. Leider haben die islamischen Verbände erneut geschwiegen.

Sie erreichen Dr. Kamal Sido unter k.sido@gfbv.de oder 0173/6733980.

Gesellschaft für bedrohte Völker
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E-Mail:  info@gfbv.de
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Menschenrechtsorganisation mit beratendem Status bei den UN und mitwirkendem Status beim Europarat
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