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Armenien und Aserbaidschan: Außenministerin soll Nichtangriffspakt unterstützen

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßt den Vorschlag eines Nichtangriffspaktes zwischen Armenien und Aserbaidschan. „Die Initiative des armenischen Präsidenten Nikol Paschinjan für einen Nichtangriffspakt sowie einer wechselseitigen Rüstungskontrolle ist gut und wichtig. Das Auswärtige Amt sollte diese Initiative politisch unterstützen“, fordert Sarah Reinke, GfbV-Osteuropaexpertin am heutigen Dienstag in Göttingen. Seit Aserbaidschan militärisch die Kontrolle über Arzach / Bergkarabach gewonnen hat und rund 100.000 Arzach-Armenier fliehen musste, stocken die von der EU vermittelten Friedensgespräche. „Leider ist zu befürchten, dass Aserbaidschan diese armenische Initiative verpuffen lässt und Armenien weiter in seine Rüstungsspirale zwingt. Daher ist es umso wichtiger, dass die deutsche Außenministerin diesen Vorschlag aus Jerewan gemeinsam mit ihren EU-Partnern unterstützt“, so Reinke weiter.

Am vergangenen Sonntag hatte Präsident Paschinjan über die Vorlage eines Nichtangriffspaktes und der wechselseitigen Rüstungskontrolle berichtet. Dies könnte ein Schritt sein, um die stockenden Friedensverhandlungen wieder in Gang zu bringen. Denn ein für Februar angekündigter Friedensvertrag ist bislang nicht in Sicht. Aserbaidschan hatte Arzach/ Bergkarabach im September 2023 in einer groß angelegten Militäroffensive komplett unter seine Kontrolle gebracht.

Sie erreichen Sarah Reinke unter s.reinke@gfbv.de oder 0551/49906-13.

Gesellschaft für bedrohte Völker
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D-37010 Göttingen
Tel.: +49 551 499 06-21
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