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Lesung auf der Leipziger Buchmesse (24.3.): Krimtatarisch-ukrainische Autorin liest Texte aus dem Exil

Einladung zur Lesung auf der Leipziger Buchmesse (24.3.)

Krimtatarisch-ukrainische Autorin liest Texte aus dem Exil

Im Rahmen des Programms „Leipzig liest“ veranstaltet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine Lesung der krimtatarisch-ukrainischen Autorin Elnara Letova mit anschließendem Gespräch auf der Leipziger Buchmesse. Dazu laden wir Sie herzlich ein:

Am Sonntag, den 24. März 2024,

von 14 Uhr bis 15 Uhr

in der Messe-Allee 1 in Leipzig, Café Europa (Halle 4, Stand E401/E403)

Die russische Annexion der Krim bedeutete für das indigene Volk der Krimtataren einen radikalen Einschnitt. Elnara Letova lebt seitdem im Exil, zuerst in Kyjiw und seit 2022 in Deutschland. In ihren Prosatexten bringt die junge Autorin zum Ausdruck, wie ihr eigenes Leben sich wandelte und lässt uns an ihrer Suche nach Orientierung und Identität teilhaben.

Im Blick zurück auf Kindheit und Aufwachsen, im Aufblitzen von Erinnerungen vermittelt sich die Atmosphäre auf der Krim. Was heißt es heute, Krimtatarin zu sein im Schatten der Deportation des Volkes durch Stalin 1944, bei der über 44 Prozent der Deportierten umkamen? Welchen Weg findet die Autorin künstlerisch, mit dem Verlust der für dieses indigene Volk so entscheidenden Heimat umzugehen? Wie blickt sie auf die Krim, die seit der Annexion durch Russland vor zehn Jahren zu einer riesigen russischen Militärbasis ausgebaut wurde?

Diese sehr persönliche Auseinandersetzung wird umrahmt von kurzen Erläuterungen zur Geschichte und aktuellen Situation auf der Halbinsel, die auch im Krieg Russlands gegen die Ukraine eine zentrale Rolle spielt. Darüber sprechen Elnara Letova und Krim-Experte Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT) im Anschluss an die Lesung. Moderiert wird das Gespräch von Johanna Fischotter, Redakteurin der GfbV-Zeitschrift „Für Vielfalt“.

Gesellschaft für bedrohte Völker
Pressereferat
Sarah Neumeyer
Postfach 2024
D-37010 Göttingen
Tel.:  +49 551 499 06-21
Fax:  +49 551 580 28
E-Mail:  presse@gfbv.de
 www.gfbv.de
Menschenrechtsorganisation mit beratendem Status bei den UN und mitwirkendem Status beim Europarat
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