Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
TERMIN (6.6.): Solidaritätsaktion für Oleg Orlov in Berlin zum Start des Berufungsprozesses
Am Vorabend des Berufungsverfahrens im Prozess gegen den russischen Menschenrechtler Oleg Orlov veranstalten die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und Memorial Deutschland eine Protestaktion vor der russischen Botschaft in Berlin. Dazu laden wir Sie herzlich ein:
Am Donnerstag, 6. Juni 2024,
ab 18 Uhr
Unter den Linden 63–65 , Berlin
Oleg Orlov war aufgrund von Antikriegsprotesten und Kritik an der russischen Regierung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Am 7. Juni beginnt das Berufungsverfahren. „Seit dem Urteil am 27. Februar wird Oleg Orlov in der Untersuchungshaft schikaniert. Die Kontaktaufnahme mit seinen Anwälten wird eingeschränkt, er wird unangekündigt über Nacht verlegt und Telefonate mit seiner Ehefrau werden verhindert. Diese Schikanen müssen sofort beendet werden“, fordert GfbV-Referentin Nora Erdmann. „Bei dem Prozess handelt es sich um ein Unrechtsverfahren. Oleg Orlov muss in allen Punkten und bedingungslos freigesprochen werden. Wir fordern seine sofortige Freilassung!“, bekräftigt Erdmann.
Orlov wurde entgegen der Gepflogenheiten bereits vor Rechtskräftigkeit des Urteils und während des laufenden Verfahrens von Moskau weg verlegt. Zuletzt wurde er in das von Moskau circa 800 Kilometer entfernte Sysran gebracht. Er wird per Video zu der Verhandlung zugeschaltet. Orlov ist Mitgründer der 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten russischen Menschenrechtsorganisation Memorial.
Sie erreichen Nora Erdmann unter n.erdmann@gfbv.de oder 0551/49906-31.
Gesellschaft für bedrohte Völker Pressereferat Sarah Neumeyer Postfach 2024 D-37010 Göttingen Tel.: +49 551 499 06-21 Fax: +49 551 580 28 E-Mail: presse@gfbv.de www.gfbv.de Menschenrechtsorganisation mit beratendem Status bei den UN und mitwirkendem Status beim Europarat