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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Voraussichtlicher Wahlsieg Trumps: Minderheiten und Indigene Völker in großer Sorge, Deals mit Diktatoren erwartet

Minderheiten und Indigene Völker weltweit sind in tiefer Sorge über die Konsequenzen des voraussichtlichen Wahlsiegs von Donald Trump, wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) heute in Göttingen berichtet: „Gerade die Schwächsten der Schwachen, Angehörige von Minderheiten, Indigene Völker, von Krieg, Hunger und Gewalt Betroffene, blicken zurecht mit größter Sorge auf eine Präsidentschaft unter Donald Trump. Wir müssen vor seiner Politik der Deals mit Diktatoren warnen, wenn wir auf die Lage in der Ukraine, hier besonders auch der Roma oder der Krimtataren blicken. Indigene Völker weltweit wissen, dass es Trump nur um Ausbeutung und wirtschaftlichen Profit geht. Sie sind heute schon am stärksten von den Folgen der Klimakatastrophe betroffen und fürchten weitere brutale Ressourcenausbeutung. Trump hat keinerlei Verständnis für die international festgeschriebenen Rechte dieser Völker“, erklärt Sarah Reinke, Leiterin der Menschenrechtsarbeit der GfbV.

„Auch in Kurdistan, im Norden Syriens, sind die Menschen sehr beunruhigt. Zwar hat die Biden-Administration vor dem Aggressor Erdogan gekuscht und nichts gegen dessen tägliche Angriffe auf die Kurden getan. Noch mehr Angst haben die Menschen jedoch vor dem unberechenbaren Trump mit möglichen Deals, die er mit Erdogan schließen kann“, erklärt Dr. Kamal Sido, Nahostreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker.

Für den Konflikt in der Westsahara wäre eine Präsidentschaft unter Trump fatal, warnt Laura Mahler, GfbV-Referentin für Subsahara Afrika. „Während seiner ersten Amtszeit hat Trump enge Beziehungen zu Marokko aufgebaut, so wurde 2020 die marokkanische Souveränität über die Westsahara anerkannt. Eine wachsende US-Unterstützung für Marokko wird den Druck auf all jene verstärken, die die Unabhängigkeit der Westsahara fordern.“ Die ohnehin schwierige Lage hier werde nochmals bedrohlicher, wenn die USA sich aus dem UN-Dialog und anderen multilateralen Initiativen zurückziehen, die sich mit dem Status der Westsahara befassen.

„Auch die unglaubwürdige Menschenrechts- und Außenpolitik Bidens habe Trump in die Hände gespielt. Das muss uns in Deutschland eine Warnung sein. Die Bundesregierung muss endlich durch konsistentes und glaubwürdiges Handeln überzeugen, sonst verlieren noch mehr Menschen das Vertrauen in die Demokratie Populisten bekommen noch mehr Zulauf“, warnt Sarah Reinke.

Sie erreichen Sarah Reinke unter s.reinke@gfbv.de oder 0551/49906-13.

Sie erreichen Dr. Kamal Sido unter k.sido@gfbv.de oder 0173/6733980.

Sie erreichen Laura Mahler unter l.mahler@gfbv.de oder 0176/10016625.

Gesellschaft für bedrohte Völker
Postfach 2024
D-37010 Göttingen
Tel.: +49 551 499 06-21
Fax: +49 551 580 28
E-Mail:  info@gfbv.de
www.gfbv.de
Menschenrechtsorganisation mit beratendem Status bei den UN und mitwirkendem Status beim Europarat
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