Kienbaum Consultants International GmbH
Neue Kienbaum-Studie vorgelegt
Unternehmen setzen beim Führungsnachwuchs auf soziale Kompetenz, Internationalität und Praxiserfahrung
Gummersbach (ots)
Deutsche Unternehmen verlangen von ihren Nachwuchsführungskräften neben Fachwissen soziale Kompetenz, interdisziplinäres Denken, eine überdurchschnittliche Problemlösekompetenz und ein erkennbares Führungspotenzial. Die am häufigsten vermissten Eigenschaften sind ausgeprägte Führungsqualitäten sowie die Fähigkeit zur Selbstkritik. Dies sind Ergebnisse der heute von der Kienbaum Executive Consultants GmbH (KEC) vorgelegten "High Potential Studie". Im Rahmen der Untersuchung hat der Bereich High Potentials der KEC im Zeitraum von August bis Oktober 2000 rund 750 deutsche Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen befragt.
In den genannten Kategorien unterscheiden sich die "High Potentials" deutlich von "normalen" Absolventen. Gute akademische Leistungen und Methodenwissen spielen laut Studie bei der Abgrenzung nur noch eine untergeordnete Rolle. "Wichtig sind den großen Unternehmen Internationalität und eine hohe Sozialkompetenz der Bewerber. Weitere wichtige Eigenschaften sind die Fähigkeit zur Eigenmotivation, verbunden mit überdurchschnittlicher Kommunikationsstärke und eine ausgeprägte Zielorientierung. Wenig gefragt sind Risikobereitschaft und bloße Karriereorientierung", sagt Jochen Kienbaum, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kienbaum Consultants International.
Akademischer Abschluss und Praxiserfahrung
Über alle Branchen hinweg wird von deutschen Unternehmen ein Universitätsabschluss höher bewertet als ein Abschluss an einer Fachhochschule. In der boomenden Elektronik- und IT-Branche findet sich allerdings die niedrigste Präferenz für einen Universitätsabschluss. Als Zusatzqualifikation ziehen alle Unternehmen einen MBA (Master of Business Administration) der Promotion vor. Die Medienbranche verlangt am stärksten nach einer akademischen Zusatzqualifikation.
Praktische Erfahrungen schon während des Studiums sind für den Einstieg in eine Führungsposition aus Sicht der Unternehmen unerlässlich. Ein weiteres Kriterium ist die sichere Beherrschung einer zweiten Fremdsprache, das sich auch in dem hohen Stellenwert von Auslandsaufenthalten der Bewerber widerspiegelt. Inlandspraktika werden aber im Durchschnitt nahezu gleichwertig wie Auslandspraktika bewertet. Weniger ins Gewicht fallen das Ansehen der besuchten Hochschule oder die Abiturnote. Diesen Trend sehen die Unternehmen auch in Zukunft: Sozialkompetenz und Auslandserfahrung werden ihre Bedeutung als Schlüsselqualifikationen noch erhöhen.
Vom Praktikum zum Top-Gehalt
Das erfolgreichste Rekrutierungsinstrument der deutschen Unternehmen sind Praktika. Sie bieten die Möglichkeit, einen potenziellen Bewerber über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten. Stellenangebote in Zeitungen gehören ebenfalls zu den erfolgreichen Methoden, werden allerdings mittlerweile von den Stellenangeboten im Internet überflügelt. Als Auswahlinstrument dient vorwiegend das klassische Interview. Gut ein Drittel der befragten Unternehmen setzt bei der Bewerberauswahl zudem auf Assessment Center. Interaktive Bewerbungs- und Auswahlverfahren werden hingegen als wenig erfolgversprechend beurteilt. Dennoch plant ein Großteil der untersuchten Unternehmen den Ausbau der Internet-Nutzung.
Die Einstiegsgehälter von High Potentials unterscheiden sich deutlich von denen normaler Absolventen. Im Durchschnitt liegt die untere Grenze bei 78.885 Mark (Absolventen 68.968 Mark), die obere bei 102.587 Mark (83.070 Mark). Der durchschnittliche Unterschied liegt bei 15.000 Mark; die größten Differenzen weist die Medienbranche mit durchschnittlich 24.425 Mark auf, die geringsten Unterschiede finden sich in der IT-Branche mit durchschnittlich 9.954 Mark.
Detailliertere Angaben zu den Karriere-Chancen von High Potentials und Absolventen sowie den Auswahlkriterien von Unternehmen und ihren Rekrutierungswegen bietet die Studie "High Potentials". Sie ist zum Preis von 1.200 Mark direkt bei der
Kienbaum Executive Consultants GmbH, Postfach 10 05 52, 51605 Gummersbach, zu beziehen (Fax: 02261/703-532) oder über http://www.kienbaum.de/genframe.asp?q=de2p425 bestellbar.
Für Rückfragen steht Herr Lutz Thimm, Bereich High Potentials der KEC, gerne zur Verfügung. Telefon: 0 22 61/7 03-6 23 E-Mail: lutz.thimm@kienbaum.de
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