Julia Stembergers Tochter kam als Frühchen zur Welt: "Der Anfang war nicht leicht für sie und für uns"
München (ots)
Julia Stemberger (45) quälten schlimmste Sorgen, als ihre Tochter Fanny (9) als Frühgeburt zur Welt kam. Im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL spricht die Schauspielerin ("Der Schattenmann", "Der König von St. Pauli", "Die Stein") über die tragische Zeit, als sie um das Leben ihrer einzigen Tochter bangte. "Bei ihrer Geburt nach nur 25 Wochen und drei Tagen Schwangerschaft wog Fanny gerade mal 550 Gramm und war winzige 31 Zentimeter groß", erinnert sich der Star. "Der Anfang war nicht leicht für sie und für uns. Doch das haben wir alles gut überstanden. Fanny ist heute ein aufgewecktes, liebes, lustiges und hübsches Kind. Sie ist halt nur recht klein und zart. Fanny macht sich in der Schule gut und möchte später Schauspielerin werden."
Die Zeit, als sie um ihr Kind bangte, bezeichnet Julia Stemberger als "die größte Herausforderung meines Lebens". Es sei eine Zeit zwischen Angst, Ungewissheit und Zuversicht gewesen. "Es war ein Durchhalten und Hoffen", sagt sie. "Fannys Vater hatte von Anfang an eine unglaublich optimistische Haltung, die mich damals irritierte. Er war immer davon überzeugt, dass unsere Tochter überleben wird. Christian war ein Fels in der Brandung." Ihr sei es anders ergangen. "Ich war verzweifelt, in hellster Aufregung und habe Fanny all meine Liebe gegeben. Aber am meisten gekämpft hat unsere Tochter. Sie ist noch heute eine Kämpferin."
Ob Stemberger den Eindruck hat, sie müsste Fanny besonders behüten? - "Das war ganz am Anfang so. Doch im Laufe der Zeit habe ich eine ungeheure Gelassenheit entwickelt." Ihre Tochter habe ihr ja bewiesen, was für eine Kraft sie in sich habe. "Fanny hat so viel geschafft. Sie wird ihren Weg gehen. Ist Fanny ihrer Mutter ähnlich? - "Ich denke, sie ähnelt äußerlich mehr ihrem Vater. Sie hat seine Augen", sagt Julia Stemberger, die seit sechs Jahren von Fannys Vater Christian Altenburger (52) getrennt und seit 2007 geschieden ist. Ihr Verhältnis heute? - "Nach anfänglichen Schwierigkeiten könnte es besser nicht sein", findet die Darstellerin. "Christian und ich haben es geschafft, befreundet zu bleiben. Wir kümmern uns beide um Fanny und treffen alle Entscheidungen, die unsere Tochter betreffen gemeinsam." Die Neunjährige werde im Sommer zum ersten Mal zwei bis drei Monate bei ihrem Vater leben. "Denn es sieht so aus, dass ich dann für die Fortsetzung der Serie ,Die Stein' wieder in Berlin vor der Kamera stehe", erklärt Stemberger. Und wie kommt ihr Lebensgefährte Stefan Vinzberg (46) mit dieser längeren Trennung zurecht? - "Stefan ist Sänger und Komponist. Er weiß genau, was mein Beruf mit sich bringt und hat dafür großes Verständnis. Gott sei Dank versteht sich Stefan auch mit meiner Fanny sehr gut. Das macht mich glücklich und zufrieden."
Julia Stemberger erzählt, dass sie sich immer als Mutter von mehreren Kindern gesehen hat. "Aber ich glaube nicht, dass ich noch ein Kind bekommen werde", sagt sie. "Ich bin dankbar, dass ich ein so glückliches und gesundes Kind habe." Neulich habe sie eine Frau mit einem Baby getroffen. "Die junge Mutter muss meine Gedanken gelesen haben", erzählt Stemberger. "Sie fragte mich, ob ich ihr Baby halten möchte."
Auf die Frage, ob sie noch einmal heiraten will, antwortet Julia Stemberger, dass eine zweite Ehe nicht das Thema sei, um das jetzt unentwegt ihre Gedanken kreisen. "Ich denke, von einem Trauschein hängt das Glück nicht ab." Das Entscheidende beim Glück sei, wie wohl und zufrieden sie sich in ihr selbst fühle. "Dann kann im besten Fall noch etwas von außen dazukommen. Erwarten sollte man diese äußere Bereicherung aber nicht. Man ist selbst für sein Wohlbefinden verantwortlich. Ich habe diese Lektion auch schon im Leben gelernt."
TV-Tipp
Schatten der Erinnerung: Freitag, 28. Mai, 20.15 Uhr, ARD.
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