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ARAG Deutschland Trend: Deutsche können sich für den Klimaschutz nur schwer erwärmen

Düsseldorf (ots)

   - Lediglich etwas mehr als ein Drittel der Deutschen befürworten 
     nationale Maßnahmen zum Klimaschutz
   - Nur 25,8 Prozent sprechen sich für einen deutschen Druck zur 
     Einleitung internationaler Maßnahmen aus

Vor dem Beginn der Weltklimakonferenz auf Bali am kommenden Wochenende zeigt sich eine hohe Reserviertheit der deutschen Bevölkerung beim Klimaschutz. Das Thema ist ein gutes Stück davon entfernt, eine mehrheitliche Betroffenheit auszulösen. Besonders auffallend ist ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei den Ergebnissen. Im ARAG Deutschland Trend wurden mehr als 1000 Deutsche aus der so genannten bürgerlichen Mitte, also Facharbeiter, leitende Angestellte und Selbstständige, nach der Bedeutung des Klimaschutzes befragt.

Das Thema Klimawandel und Klimaschutz ist in der Mitte der Bevölkerung zwar angekommen, aber es löst nicht die Reaktionen aus, die man von den gemeinhin für sehr umweltbewusst geltenden Deutschen erwarten würde. Fast zwei Drittel der Befragten (68,7 Prozent) lehnen eine Einleitung nationaler Maßnahmen zum Klimaschutz im kommenden Jahr ab. Lediglich in der Gruppe der leitenden Angestellten und Beamten befürworten immerhin 53,4 Prozent, dass in Deutschland im Jahr 2008 etwas Konkretes zum Klimaschutz getan wird.

Die große Mehrheit der wirtschaftlich starken bürgerlichen Mitte will im kommenden Jahr im privaten Umfeld keine eigenen Maßnahmen zum Klimaschutz treffen, obwohl sie es sich am ehesten leisten könnte. Mehr als 76 Prozent sehen keine Veranlassung, weniger Auto zu fahren oder eine bessere Energieausnutzung im Eigenheim in Angriff zu nehmen.

Besonders drastisch ist das Nord-Süd-Gefälle, das der ARAG Deutschland Trend zu Tage fördert. Gerade einmal 15,2 Prozent der Süddeutschen würden eigene Maßnahmen zum Klimaschutz im privaten Rahmen ergreifen. In Norden der Republik liegt dieser Wert um 10 Prozentpunkte höher (25,2 Prozent). Nur rund 13 Prozent der Befragten in Süddeutschland halten ein Aufzeigen der Folgen des Klimawandels für das Leben in Deutschland überhaupt für erforderlich. In Norddeutschland halten immerhin mehr als 26 Prozent dieses Thema für wichtig.

Mit Blick auf den hohen Mediendruck der vergangenen zwei Jahre ist die spürbare Zurückhaltung der Befragten beim Thema Klimaschutz zunächst verblüffend. Die Ergebnisse deuten aber darauf hin, dass sich die Deutschen Umweltthemen zunehmend vorsichtiger annähern. Ein Interpretationsansatz hierfür ist: Die Bürger haben aus der Vergangenheit gelernt, dass der Gesetzgeber die Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen weitgehend auf die privaten Haushalte abwälzt (Ökosteuer, Müllgebühren). Offenbar sind die Bundesbürger der Meinung, bereits viel für die Umwelt zu tun und übertragen dieses Stimmungsbild auch auf das Thema Klimaschutz.

Der Text steht mit zahlreichen Grafiken zum Download bereit unter: http://www.arag.de/de/presse/unternehmensmeldungen/04757/

ARAG Deutschland Trend

Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit diesem Jahr in Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG, als eines der führenden Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage "ARAG Deutschland Trend" findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000 Menschen befragt.

Der ARAG Konzern ist der international anerkannte unabhängige Partner für Recht und Schutz. Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Mit mehr als 3.600 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 1,3 Milliarden EUR. Außerhalb Deutschlands ist die ARAG in weiteren 12 europäischen Ländern und den USA für ihre Kunden aktiv. Auf dem US-amerikanischen Rechtsschutzmarkt nimmt die ARAG heute eine Spitzenposition ein. Darüber hinaus ist der Konzern in Spanien und Italien mit seinen Rechtsschutzprodukten Marktführer.

Pressekontakt:

ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherung-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf
Klaus Heiermann
Leiter Hauptabteilung Konzernkommunikation
Telefon: +49 (0)211963-2219
Fax: +49 (0)211963-2220
klaus.heiermann@ARAG.de
www.ARAG.de

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